Siebel Si 204
Schul-, Verbindungs- und leichtes Transportflugzeug
Die Si 204 war ursprünglich als Passagierflugzeuges für zwei Besatzungsmitglieder und acht Passagiere für die Deutsche Lufthansa vorgesehen. Die Entwicklung dieses Ganzmetallflugzeuges begann 1938 im Auftrag des Reiches durch die Firma Siebel in Halle in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa. Nach Kriegsbeginn wurde der Entwicklungsschwerpunkt auf ein Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel gelegt. Lediglich die ersten beiden Prototypen wurden als Reiseflugzeuge mit Stufenkanzel fertiggestellt. Der Erstflug der V1 fand vor September 1940 (eventuell 25. Mai 1940), der der V2 vor Februar 1941 statt. Der dritte Prototyp wurde vom Reiseflugzeug zum Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel umkonstruiert. Aufgrund dieser Arbeiten verzögerte sich der Erstflug erheblich (vmtl. bis Ende 1941).
Es sind 1.216 Si 204 inklusive der Prototypen produziert worden.
Gerätetafel
Diese Gerätetafel saß in doppelter Ausführung in der Flugzeugkanzel der Si 204.
rechts beim Flugzeugführer mit dem AFN2 (Flugzeugführer) , und rechts ohne !
Die Gerätetafel war nur mit den nötigsten Geräten zu Navigation und Fluglagenüberwachung ausgerüstet. Sie wurde durch ein rundes grosses Abschirmdach gegen Spiegelungen, die durch die grosse Vollsichtkanzel des Führerraums hervorgerufen wurde, abgeschirmt. Als Transportflugzeug, war die Sicht des Flugzeugführers so natürlich hervorragend.
Das Instrument links oben ist der Fahrtmesser 60 – 550 km/h, Fl.22230 (ca.1940). In der Mitte oben der elektrische Wendezeiger Fl.22407 von Askania, links das Variometer Fl.22382 -15/+15 m/s des Herstellers Th. Horn / Balda Werke.
Unten links der Standard Fein- und Grobhöhenmesser Fl.22320, bis 10.000 m (1942 mit Stellmarken), in der Mitte unten der große Führertochterkompass Fl.23338 in grauer Farbe, ( gab es übrigens auch in schwarzer Farbe ). Hier die Ausführung ohne das AFN 2 , Ln.27002 das aber auf dem Gerätebrett des Flugzeugführers eingebaut war. Hier wurde stattdessen Blinddeckel aufgeschraubt.
Rückseite des Gerätebrettes mit den gut sichtbaren „Annietmutern M4“ zur Befestigung der Geräte !