In der Ausführung für Flugzeugführer besitzt der Höhenmesser an der Frontseite 2 verstellbare Marken mit den Bezeichnungen „F“ und „E“, welche die Druckwerte QFF und QFE repräsentierten. Mit Hilfe dieser 2 Marken und einer weißen Marke hinter dem Instrumentenglas, konnte sich der Pilot sowohl den vorherrschenden Luftdruck am Startplatz, als auch den am Landeplatz merken.

Diese Standardgerät der deutschen Luftwaffe wurde in sehr großen Stückzahlen hergestellt, und war in zahlreichen Flugzeugbaumustern eingebaut. Zur Platz- und Gewichtseinsparung wurde hier ein Feinhöhenmesser mit einem Grobhöhenmesser kombiniert.

Das barometrische Gerät, mit Membrandosenmesswerk und statischem Druckausgleich, reagiert auf kleinste Luftdruckänderungen, wobei das Ziffernblatt anstatt in Millibar in Meter/ Kilometer Höhe geeicht ist.

Im unteren Ziffernblattbereich befindet sich ein Ausschnitt, hinter dem eine drehbare Zahlenscheibe gelagert ist, welche die Höhenkilometer (0-10 km) anzeigt. Der Zeiger selbst zeigt die Höhenmeter an (jeweils in 100m-Bezifferung, 0,0 – 1,0 km). Bei einer komplette Zeigerumrundung im Uhrzeigersinn, wird auf der Zahlenscheibe (Höhenkilometer) jeweils 1 km mehr angezeigt. Bei Zeigerdrehung, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, nimmt die angezeigte Höhe entsprechend ab.

Im oberen Ziffernblattbereich befindet sich ein Ausschnitt , hinter dem eine, per Drehknopf (unter an der Front) einstellbare Scheibe für den Luftdruck gelagert ist. Diese Scheibe ist umlaufend mit den Luftdruckwerten von 930-1050 Millibar beschriftet (bedruckt oder graviert).

Funktionsweise:

Die heute noch übliche Art der Höhenmessung, vor allem die der absoluten Höhe, geschieht auf barometrischem Wege, wobei die Luftdruckabnahme mit der Höhe durch Membrandosen gemessen wird. Für die Angabe der absoluten Höhe genügt die barometrische Messung, doch ist die Genauigkeit dieser Geräte viel zu gering, wenn für ausgesprochene Blindlandungen (z.B. bei Bodennebel oder nachts) oder für Bombardierungen aus dem Hochflug die genaue Höhe über Grund festgestellt werden soll.

Aus Gründen der Gewichts- und Platzersparnis wurde in diesem Gerät ein Grob- und ein Feinhöhenmesser vereinigt. Deshalb ist der Höhenmesser mit einem Zeiger und einer Zahlenscheibe ausgestattet.

Der Fein- Grobhöhenmesser arbeitet nach dem barometrischen Prinzip. Das Gerätegehäuse ist auf der Rückseite mit einem Anschluss versehen, durch den der statische Druck auf die geschlossenen, luftleeren Membrandosen (2-3) wirken kann.

Der Dosenhub wird über ein Hebelwerk auf den Zeiger des Anzeigegerätes übertragen. Da im Inneren eines Flugzeuges der statische Druck nicht gleich ist wie in der freien Atmosphäre, wird dieser meist am Staurohr des Fahrtmessers abgenommen. Mit Hilfe eines Einstellrades an der Vorderseite kann dem Gerät eine beliebige Grundeinstellung gegeben werden. Es lassen sich damit auch barometrische Druckschwankungen, die auf der Erdoberfläche herrschen, korrigieren. Durch die Betätigung der Einstellschraube wird das ganze Messwerk (Dosensystem samt Zeiger) verschoben, während die Skala (Ziffernblatt) stehen bleibt.