Da die Entfernung vom Motor zum Gerätebrett zu groß für eine mechanische Direktübertragung ist, wurde hier eine Ferndrehzahlmessanlage eingebaut.
Die Anlage besteht aus einem vom Motor getriebenen Drehzahlgeber und einem (oder mehreren) Anzeigeinstrument(en). Drehzahlgeber und Drehzahlanzeiger sind durch ein elektrisches Kabel verbunden.
Der Drehzahlgeber, ein kleiner Wechselstromgenerator, wird vom Motor über eine kurze Verbindungswelle angetrieben. Die Größe der erzeugten Spannung hängt von der Antriebsdrehzahl des Motors ab. Das Anzeigegerät der elektrischen Ferndrehzahlmessanlage ist im Prinzip ein in U/min geeichter Spannungsmesser. Es werden sowohl elektrodynamische als auch permanent-magnetische Spannungsmesser verwendet. Bei letzteren muss die erzeugte Wechselspannung gleichgerichtet werden, da sie nur bei Gleichspannung eine Anzeige ergeben.
Der permanent-magnetische Drehzahlanzeiger enthält einen festen Dauermagneten; in dessen Magnetfeld eine Drehspule gelagert ist. Der Zeiger des Instrumentes ist mit dieser Drehspule verbunden. Die vom Geber (Generator) erzeugte Spannung lässt um die Drehspule ein elektro-magnetisches Feld entstehen, wodurch die Spule gegen eine Federkraft eine Drehung ausführt, deren Größe der anliegenden Spannung entspricht.
Das elektrodynamische Anzeigegerät hat gegenüber dem permanent-magnetischen den Vorteil, dass es mit Wechselstrom arbeiten kann (ohne Gleichrichter). Es ist wesentlich leichter und bewirkt keine Ablenkung des Magnetkompasses. Gegenteilig ist dagegen die geringere Messgenauigkeit