Besonderheit:BAL-Stempel im Deckel (Bauaufsicht der Luftwaffe)
Zubehör: werkseitig im Holzgehäuse ausgeliefert, welches hier fehlt
Verwendung: Zur Übertragung der absoluten Tageszeit von der zeitbewahrenden Mutteruhr (Bodenchronometer) zu separaten Stationsuhren, Beobachtungsuhren (B-Uhren) des fliegenden Personals und Borduhren in Einsatzflugzeugen. Die Uhr wurde verwendet um auf den Flugplätzen die Uhrzeit vom Boden-Chronometer auf die eingebauten Uhren in den Flugzeugen zu übertragen.
Bemerkung: Die „Zeitübertragungsuhr“, Fl.23884, ist eine der bekanntesten Uhren der Luftwaffe. Sie ist durch das bekannte Datenblatt und durch die Abbildung in der Dienstvorschrift gut belegt. Trotzdem wird diese Uhr oft verwechselt, da in der bekannten Fachliteratur versehentlich eine falsche Uhr (Lünser-Uhr, welche nicht mit der Beschreibung auf dem Datenblatt und der Abbildung in der Dienstvorschrift übereinstimmt) abgebildet wurde.
läuft nach Aufzug permanent, Start-Stoppfunktion über extra langen Hebel mit Kugelspitze, im rückwertigen Deckel 3 Bohrungen zur Befestigung am Messgerät
Gehäuse: Nickel
Uhrwerk: Junghans 29a, vergoldet
Start/Stopp über einen extra langen Hebel mit Kugelspitze bei der „6“
Allgemeines: Stoppuhr der Luftwaffe für den Trift- und Grundgeschwindigkeitsmesser PZ 1und PZ 2 von C. Plath Hamburg. Die Stoppuhren für die Anlage wurden anfänglich vom Schweizer Hersteller Excelsior Park ( ca. 1934 bis 1938 ) und dann später von Junghans (ca. 1938 bis 1940 ) hergestellt. Die Stoppuhr diente zur Bestimmung der Grundgeschwindigkeit. Die Stoppuhr hat Besonderheiten gegenüber den normalen Stoppuhren. Nach Aufzug des Werkes läuft die Uhr sofort an, ohne anzuhalten. Bei Drücken des Aufzugsknopf springt der Zeiger, wie bei normalen Stoppuhren, zurück auf „0/60“, um dann beim Loslassen der Rückstellung sofort wieder anzulaufen. Aus dem unteren Gehäuse ragt ein Fly-back-Hebel, über den das Uhrwerk in jeder Stellung angehalten werden kann und beim Loslassen des Hebels wieder weiter läuft.
Besonderheit: Spezialgerät, welches eine Drehzahl als Fahrt-Geschwindigkeit auf dem Ziffernblatt anzeigt.
Bemerkung: Zum Einbau im kompakten Gehäuse des Abtrift- und Grundgeschwindigkeitsmesser ist es notwendig den Gehäusflansch des Gerätes zu verändern, so das nur noch 3 Befestigungslaschen verbleiben.