Besonderheiten: mit einstellbarer Kursvorwahl in der Frontblende
Baubeschreibung: Das Kompassgehäuse des „Z7g“ besteht aus Bakelit. Der als Glaskugel ausgebildete Kompasskessel wird durch eine Bakelitblende (Ring) gehalten. Auf der Blende sind Fl- Nummer, der Hersteller, Baumusterbezeichnung und die Werknummer (rot unterlegt) vermerkt. Um einen erschütterungsarmen Gebrauch zu gewährleisten, befindet sich ein stabiler Gummiformring zwischen Blende und Kompassgehäuse. Der Gummiformring ist mit dem Gehäuse fest verschraubt. Die Blende wird beim Einbau, mittels langer Schrauben (Buntmetall, M4) sowohl mit dem Kompassgehäuse verbunden, als auch in der Gerätetafel befestigt.
Kompass in originaler Holztransportkiste, samt diverser Teile für die Einbauhalterung. Der Notkompaß fand Verwendung bei Seefahrzeugen der Luftwaffe (Hilfsschiffe der Luftwaffe).
Hersteller: gzy = Albert Patin, Werkstätten für Fernsteuertechnik, Berlin
Baujahr: ca. 1944
Eingebaut in: in mehrmotorigen Langstreckenflugzeugen
Funktionsweise:
Zur Navigieren brauchte man den Winkel zwischen der Längsachse des Flugzeugs und der eines Fixsterns wie z.B. Sirius oder dem Mond sowie den Azimut = Winkel der Höhe der Stern, und eine Menge von Tabellen sowie die genaue Uhrzeit. Die Gestirnpeilscheibe nutzt man zur Messung des Winkels zwischen der Längsachse und der Sternenposition. Meist wurde die Gestirnpeilscheibe in einer Sichtkuppel auf der Oberseite des Flugzeugrumpfes verwendet ( z.B. in mehrmotorigen Langstreckenflugzeugen, über dem Atlantik)