• Bezeichnung: elektrischer Abfeuer- und Durchlade- Schaltkasten für Flugzeugbewaffnung
  • Anforderungszeichen: Fl.230054-1
  • Gerät-Nr.: 106-38 B-1
  • Baumuster: ADSK-B
  • Hersteller: hmx = „Michel“ Fabrik für elektrische geräte, Ing. Johann Michel, Augsburg
  • Nennspannung: 24V
  • Baujahr: ca. 1944

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  • Bezeichnung: Sonnenkompass
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Gerät-Nr.: 127-1676 A-1
  • Baumuster: Soko
  • Hersteller: gtl = C.Plath, Hamburg
  • Baujahr: ca.1944
  • Eingebaut in: wurde in Fernaufklärern mitgeführt, welche in Polnähe (Eismeer) eingesetzt wurden.
  • Besonderheit: in der originalen Transportkiste aus Leder (200 x 165 x 135 mm)
  • Bemerkung: Der Sonnenkompaß besitzt ein integriertes 8- Tageuhrwerk des Herstellers Gebrüder Junghans, Bad Schramberg. Die Transportkiste trägt ebenfalls die Aufschrift „SOKO“, sowohl auf dem Deckel, als auch auf dem Verschlussriemen. Unter der Plexiglashaube befindet sich das Ziffernblatt (wie bei einer Uhr) mit „24-Stundenanzeige“, der Diopter aus Plexiglas und der Minutenzeiger (schwarzer Zeiger mit weißer Spitze).

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  • Bezeichnung: Landeklappenanzeige
  • Anforderungszeichen: Fl.22853
  • Baumuster: Lkaz 1
  • Messbereich: 0 – 70°
  • Hersteller: Askania-Werke A.G., Berlin
  • Baujahr: ca.1943
  • Bemerkung: mit modifizierten Ziffernblatt auch ab 1944 als Fahrwerksanzeige fürs Bugrad bei der Heinkel He 219 verwendet
  • Funktionsweise: Über eine Kugelkette, welche mit der Landeklappe verbunden ist , kann die Stellung der Landeklappe auf den Zeiger (Anzeige) übertragen werden. Die Kugelkette wird mittels einer Federwelle, im Innern des Gerätes, automatisch aufgewickelt und gestrafft .

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  • Bezeichnung: Raumleuchte
  • Anforderungszeichen: Fl.32259
  • Baumuster: 1202
  • Hersteller: kbc = Pohl & Helbig, Berlin
  • Baujahr: ca. 1943
  • Eingebaut in: mehrmotorigen Flugzeugen
  • Verwendung: zur Kabinen- und Laderaumausleuchtung, zur Gerätebeleuchtung in der Henschel Hs 129

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  • Bezeichnung: Präzisions-Barometer
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Messbereich: -400m – 1600 m Höhe
  • Messbereich:  630 – 800 mm Wassersäule
  • Messbereich: 830 – 1060 mb (Millibar)
  • Hersteller: R.Fuess, Berlin
  • Baujahr: ca. 1942
  • Bemerkung: zur stationären Luftdruckmessung im Bereich von Flugplätzen und zur Wetterbeobachtung
  • Besonderheit: mit BA-Stempel (Bauaufsicht-Luft)
  • ein fast baugleiches Gerät

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  • Bezeichnung: Zündumformer
  • Anforderungszeichen: Fl.47410
  • Gerät-Nr.: 102-150 A-1
  • Baumuster: ZUM 1
  • Hersteller: htw = Avog, Fabrik für Autozubehör, Stuttgart
  • Baujahr: ca. 1944

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  • Bezeichnung: Winkelbohrvorrichtungen für Handbohrmaschinen
  • Anforderungszeichen: Fl.68570
  • Hersteller: ?
  • Baujahr: ca. 1943
  • Abmessungen vom Transportkasten: 43 x 28,5 x 6,5 cm
  • Anzahl der Teile: 71
  • Kennzeichnung der Werkzeuge: „Ka Va Präzision“, „D.R.P.“ (Deutsches Reichs Patent)

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  • Bezeichnung: Abtrift- und Grundgeschwindigkeitsmesser
  • Anforderungszeichen: Fl.23562
  • Gerät-Nr.: 127-96 B-1
  • Baumuster: Heyde M 17
  • Hersteller: bwt = G. Heyde, Dresden
  • Baujahr: ca. 1944
  • Abmessungen: Durchmesser: 265 mm, Tiefe: 195 mm (ohne Sichthaube)
  • Verwendung: in den meisten Flugzeugbaumustern ohne Lotfe 7, welche längere Flüge über See absolvieren, z.B. Heinkel He 111 H16/ H22, He 177 A1/ A3,  Siebel Si 204, Blohm&Voss  Bv 222, Junkers Ju 290 A4 / A5, Focke-Wulf FW 200
  • Zubehör: Objektiv, „Xenar“, f:3,5 / F=13,5 cm, Schneider-Kreuznach
  • Bemerkung: Anschlüsse zur Fernsteuerung wurden abgetrennt

Allgemeines:

Als Grundgeschwindigkeit (Geschwindigkeit über Grund) wird die Fortbewegung eines Flugzeugs relativ zum Boden oder Gewässer bezeichnet. Sie ist zusammen mit dem Kurs (der magnetischen oder geografischen Richtung) die Basis der Koppelnavigation, dem Aneinanderfügen zurückgelegter Wegstücke zur genauen Standortbestimmung. Die Geschwindigkeit über Grund (auch als Fahrt über Grund bezeichnet) wird in der Fliegersprache üblicherweise auch ground speed genannt und mit GS bezeichnet. Die Fortbewegung eines Flugzeugs relativ zum Medium , also zur Erdatmosphäre, wird hingegen als Eigen- oder Fluggeschwindigkeit bezeichnet.

Als Abtrift bezeichnet man ein seitliches Versetzen (Abtreiben) von Luftfahrzeugen, also eine Abweichung vom angestrebten Kurs. Sie umfasst immer den Einfluss des Windes (Windstärke, Windrichtung). Verursacht wird die Abtrift bei Flugzeugen durch Seitenwind und Böen. Bei Segelflugzeugen und langsamen Motorflugzeugen kann die Abdrift bei starkem Seitenwind 30° und mehr betragen. Bei größeren Flugzeugen wird die Abtrift im Allgemeinen aus Wetterdaten vorausberechnet und bei der Wahl des Steuerkurses im Voraus berücksichtigt (Vorhaltewinkel). Damit ist gewährleistet, dass der Kurs über Grund annähernd zum gewünschten Ziel führt.

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