- Bezeichnung: Farbglas
- Anforderungszeichen: Fl.52272
- Baujahr: ca. 1944
- Eingebaut in: Reflexvisier Revi 16 A/B/D
- Bemerkung: Baumuster mit geätztem Anforderungszeichen im Seitenbereich der Scheibe
Das RF 1A ist ein druckdichtes Periskopvisier mit optischer Justierung. Die Augenmuschel war für Verwendung mit oder ohne Brille verstellbar.
Der Einbau im Flugzeug erfolgte durch Klemmung des Oberteils in einem vom Flugzeughersteller vorzusehenden Flansch und gesicherten Befestigungsstreben.
Das verlängerte Rückblickfernrohr RF 2-C ist ein optisches Visiergerät zum Schiessen nach rückwärts mit starr im Flugzeug eingebauten Waffen. Ausserdem ermöglicht es dem Piloten die Beobachtung des hinter dem Flugzeug liegenden Luftraumes. – Bedienung durch den Flugzeugführer!
Produzierte Stückzahlen: 1 Mustergerät und 105 Seriengeräte
Heute noch bekannte Stückzahl: 2
Quelle: www.reflexvisier.com
Allgemeines:
Das Rückblickfernrohr ist ein optisches Visiergerät für starr nach rückwärts eingebaute Bordwaffen im Flugzeug. Das Ziel wird vom Flugzeugführer über ein Fadenkreuz anvisiert.
Auch wird das Rückblickfernrohr in Aufklärern und grossen Bomberflugzeugen zur Rückwärtigen Absicherung verwendet um eventuelle Verfolger zu entdecken.
Rückblickfernrohre werden direkt aus dem Flugzeugrumpf oder dem Führerraum ausgebracht. Dabei sitzen diese in einem Flansch, der eine Drehung des Rückblickfernrohres in alle Richtungen (360°) erlaubt. Meist sind diese, vor dem eigentlichen Einsatz in einer Ruhestellung fixiert.
Die Augenmuschel sowie eine eventuelle Kopfstütze sind drehbahr um mit dem linken oder rechten Auge durchsehen zu können.
Neuere Modelle (1944/45), hatten bereits eine elektrische Heiszung integriert die von dem Flugzeugbordsystem gespiesen wird, um das einfrieren (Beschlag der optischen Linsen) in grossen Flughöhen zu verhindern.
Das optische Zielvisier, besteht aus einem Vorhaltekreis sowie einem Fadenkreuz (Distanzmarken).
Die optischen Systeme bestehen aus verschiedenen Prismen, Okulare und diversen „Umkehrlinsen“.
Dadurch ensteht ein höhenverkehrtes, seitenrichtiges Bild im Gesichtsfeld des Beobachters. Infolge dieser Anordnung ist ein von hinten anfliegendes Flugzeug (Ziel) mit denselben Steuerbewegungen des Steuerknüppels ins Sichtfeld (Fadenkreuz) zu bringen, wie wenn ein vorausfliegendes Flugzeug über ein Reflexvisier.
Quelle: www.reflexvisier.com