Eingebaut in: z.B. Focke-Wulf FW 190, Messerschmitt Me 410 A-2, B-2 mit 2 MK 103 sowie Me 410 A-1/U4 und Me 410 B-2/U4 mit BK 5
Funktionsweise: Das ZFR 4A ist ein optisches Doppelvisiergerät für starre Flugzeugbordwaffen, bei welchem ein Fernrohrvisier und ein Reflexvisier kombiniert mit parallelen Visierachsen zueinander liegen. Der Einblick des Fernrohres ist nach oben geneigt, so daß die okularseitige Fernrohrachse die Visierlinie des Revi in der Austrittspupille des Fernrohres schneidet. Visiert wird über die Fernrohrvisierung um das eigentliche Ziel auszumachen. Wodurch dann mit geringe Augendrehung nach oben zum leuchtenden Abkommen des Revi`s übergegangen werden kann, wobei bei Einhaltung des vorgesehenen Augenabstandes von 255 mm (okularseitiger Schnittpunkt beider Visierachsen) zur Schussabgabe gezielt wird.
Verwendung: für den Bildflug zur Erstellung von Landkarten
Allgemeines:Als Bildflug wird in der Geodäsie und Photogrammetrie das streifenförmige Abfliegen von Gebieten zur Herstellung von Geländemodellen oder Landkarten bezeichnet. Auf der Unterseite des Flugzeugs ist eine spezielle Messkamera montiert, die in festgelegten Abständen senkrechte Luftbilder aufnimmt.Bei der klassischen Reihenbildkamera wird der Verschluss automatisch durch einen Überdeckungsregler ausgelöst, wobei die Längsüberdeckung üblicherweise 60 Prozent beträgt. Dieser Überdeckungsbereich kann dann bei jedem aufeinanderfolgenden Bildpaar mittels Stereofotogrammetrie ausgewertet werden.