Bücker Bü 133 „Jungmeister“

Fortgeschrittenenschulflugzeug, Deutschland, 1934

Einmotoriges Kunst- und Übungsflugzeug, einsitziger Doppeldecker, Erstflug im Sommer 1935.

Instrumentierung

 

Die Bü 133 wurde in Rangsdorf in Serie bis 1941 gebaut. Bis Kriegsbeginn erfolgte ein Export in 13 Länder. In diesen Jahren erwies sich der „Jungmeister“ als bestes Kunstflugzeug der Welt, mit dem vor dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche nationale und internationale Kunstflugwettbewerbe gewonnen wurden. Eine Lizenzproduktion gab es in der Schweiz (Do/Bü133) und in Spanien (CASA 1.133). Die Gesamtproduktion könnte etwa 250 betragen haben. Einige dieser Kunstflugmaschinen wurden auch nach dem Zweiten Weltkrieg neu gebaut.

 

 

 

 

 



Arado Ar 96

Bei der deutschen Arado Ar 96 handelt es sich um ein damals modernes einmotoriges Fortgeschrittenen- und Übungsflugzeug aus der zweiten Hälfte der 1930er Jahre. Das einmotorige Flugzeug war mit Einziehfahrwerk und geschlossener Kabine ausgerüstet. Im zweiten Weltkrieg war die Ar 96 eines der Standard-Schulflugzeuge der deutschen Luftwaffe.

Die Entwicklung wurde von Walter Blume durgeführt und begann 1936 auf Grund einer Ausschreibung des RLM, das drei Versuchsmuster und eine Bruchzelle für insgesamt 1,294 Mio. Reichsmark bestellte. Darüber hinaus wurde eine Nullserie von sechs Flugzeugen der Variante A (mit As 10 C, 240 PS) geordert. Der Erstflug des mit einem Argus As 10C Motor angetriebenen Prototypen erfolgte 1938. Die Serienfertigung wurde auf Arado, Brandenburg und AGO, Oschersleben aufgeteilt und begann 1939. Vor dem Krieg konnten noch die ersten zwölf Serienflugzeuge ausgeliefert werden. Nach Lieferung von 92 Flugzeugen der A-Serie wurde das Flugzeug auf den Motor Argus As 410 A mit 465 PS umgestellt und damit die B-Serie geschaffen. Als Versuchsmuster für diese Serie dienten die zwei bestellten B-0 sowie die umgebaute V3.



Nachbau der Dornier Do 335 von Thomas aus Deutschland

Gesamtansicht

Die linke Seite entspricht nicht genau dem A0 Baumuster der Dornier Do 335. Deshalb wird im Jahr 2007 die linke Seite durch einen originalgetreuen Nachbau ersetzt. Im linken Teil des Hautgerätebrettes befinden sich auch die sehr seltenen Geräte. Dazu gehören sicher die zwei kleinen Luftschraubenstellungsanzeigen und der Vorratsanzeiger mit 1.200 Liter.

– Luftschraubenstellungsanzeiger Fl 20845
– Kraftstoffvorratsmesser 0-12000 Liter Fl 20723

 

 



Bemannte V1, die Fi 103 Re-4

„Reichenberg“

Erläuterung des Verfassers:

Als in den letzten Kriegsjahren die Aussichten auf einen militärischen Sieg für Deutschland immer geringer wurden,gründete und formierte sich eine Gruppe entschlossener Männer ,um sich gegen die alliierte Übermacht durch gezielte und wirksame Einzelaktionen selbst zu opfern und um damit eine entscheidende Wende im Kriegsverlauf zu Gunsten Deutschlands zu erreichen.
Man kann sich heute nur sehr schwer vorstellen,was diese Menschen damals bewegte und dazu veranlasste freiwillig ihr Leben zu opfern. Es gab keinen Aufruf oder Ähnliches,vielmehr gab es mündliche Mitteilungen und auch persönliche Briefe. Wahrscheinlich war es der Propaganda zuzuschreiben,die das Opfer des eigenen Lebens für die Volksgemeinschaft als völlig normal ansah. Mitunter hat aber auch der Verlust der eigenen Familie bei einem alliierten Bombenangriff zur Entscheidung des Flugzeugführers beigetragen.

Diese SO-Gruppe (SO = Selbst Opfer) gehörte zum Kampfgeschwader KG 200 und nannte sich „Leonidas“.

Leonidas war der König von Sparta der mit seinem Opfertod 480 v.Chr. im Kampf gegen die übermächtigen Perser in die Geschichtsannalen einging.

Er kämpfte mit seinen Männern einen aussichtslosen Kampf gegen eine gewaltige Übermacht der Perser. Nur durch die hierdurch gewonnene Zeit konnte sich das griechische Heer neu formieren und die Perser letztlich vernichtend schlagen.)

Die II.Gruppe der 2.Staffel des KG 200 bestand aus 79 Freiwilligen die sich ohne besondere Aufforderung bis zum 16.Januar 1944 meldeten. 16 davon unterschrieben für einen Einsatz ohne Wiederkehr. Diese SO-Staffel (Selbst Opfer-Staffel) wurde Oberleutnant Karl-Heinz Lange unterstellt,der als Angehöriger der Gruppe „Granit“ maßgeblich zum Erfolg bei der Erstürmung des belgischen Sperrforts Eben Emael am Albert Kanal beigetragen hatte.

Es gab 2 Möglichkeiten die man zur Durchführung des Einsatzes in Betracht ziehen konnte:

1. der Pilot steuerte seine bemannte Flugbombe möglichst nahe auf das Ziel und sprang letztlich ab. Diese Version war allerdings trotzdem sehr riskant,da die Pilotenkanzel direkt vor dem Lufteinlass des Triebwerkes lag und der Pilot dadurch evtl. beim Absprung anschlagen und somit bewusstlos werden konnte. Was nun bei der auch geringen Flughöhe unweigerlich zum Tod geführt hätte.

2. Der Pilot steuert seine Flugbombe direkt auf das Ziel und opfert sich dadurch auch selbst.

Mitte 1944 hatte auch die berühmte Hanna Reitsch von der Gruppe Leonidas gehört und von ihren hohen Idealen getrieben vertrat sie diese Selbstopferidee und versuchte bei Adolf Hitler eine Befürwortung zu erreichen.

Fantasie-Gemälde eines fiktiven Abschusses

Hitler war allerdings davon überhaupt nicht angetan und lehnte diese So-Einsätze ab. Als die SS allerdings immer mehr das Geschehen im damaligen Deutschen Reich übernahm,umso weniger Skrupel hatte man gegen einem massierten SO-Einsatz. Dies war auch die Geburtsstunde der Fi 103 Reichenberg. Zum Glück kam es aber für die Freiwilligen der Gruppe Leonidas im weiteren Kriegsverlauf nicht mehr zu einem Einsatz. Das Projekt Reichenberg war gescheitert,dies lag allerdings nicht an den Beteiligten,sondern daran das einfach kein ideales Einsatzgerät vorhanden war. Die Reichenberg konnte die in sie gesetzten Anforderungen nicht erfüllen. Während der Flugerprobung gelang es z.b. nicht den geforderten Geschwindigkeitsbereich von 750 km/h – 780 km/h zu erreichen.
Dies lag vor allem daran,dass die Kabinenhaube ,die vor dem Lufteinlass des Triebwerks angeordnet war, Strömungsverwirbelungen vor dem Lufteinlass verursachte und es somit zu einer Leistungsbeeinträchtigung des Triebwerks kam. Fliegerisch war die Fi 103 leicht zu handhaben und ließ sich gut beherrschen,allerdings war sie um ihre Längsachse etwas „flatterhaft“. Diese Eigenschaft konnte man nur durch eine ständige Kurskorrektur ausgleichen,praktisch bis zum Zieleinschlag.
Dadurch war eine erhoffte Überlebenschance von vornherein kaum gegeben. Des weiteren ging man davon aus,dass die mitgeführte Sprengstoffmenge von 850 kg nicht unbedingt ausreichte ,um ein Schlachtschiff oder ähnliches vernichten zu können,sodass der Einsatz der Reichenberg als sinnlose Vergeudung von „Mensch und Material“ angesehen wurde.
Anzumerken ist aber das kurz vor Kriegsende sinnlose Selbstopfereinsätze mit der Me Bf 109 gegen die Oderbrücken befohlen und auch ausgeführt wurden.(Schulungslehrgang-Elbe)

Zum Gerätebrett:

Das Gerätebrett war aus 10 mm starkem Holz gefertigt und sehr spartanisch ausgestattet.
Bei den Einsatzmaschinen sollten z.B. die Borduhr und der elektrische Wendezeiger komplett wegfallen.
Mein Nachbau des Gerätebrettes zeigt eine Ausstattungsversion einer Erprobungsmaschine.

 

Von links nach rechts gesehen wurden folgende Instrumente verbaut:
Hauptschalter zum Scharfschalten der Sprengladung (hier Replikat)
Borduhr BO-UK1 Fl.23885
Fahrtmesser 100-900 km/h Fl.22234
Fein- und Grobhöhenmesser Fl.22320
Elektrischer Wendezeiger Fl.22414 incl. Kabel mit Stecker das zum Batteriekasten führte.

 

Verfasser: Carl Herberg,

Deutschland den 25.04.2007

 

Das spartanisch eingerichtete Cockpit der Reichenberg Geräte:

Ausrüstung der Fi 103 Re4 :

1. Gerätebrett
2. Hinweisstafel Für das Triebwerk
3. Hauptschalter für die Bewaffnung
4. Borduhr Fl.23885
5. Fahrtmesser Fl.22234
6. Fein- Grobhöhenmesser Fl.22320
7. elektrischer Wendezeiger Fl.22414

eventuell auch..
8. Kreiselkompass Fl.22561

Ein Schild auf dem Instrumentenbrett Nr.2, gibt Anweisung, was beim Anlassen und beim Ausfall des Triebwerks zu tun ist :

original Foto eines Gerätebrettes



Fieseler Fi 156 C-7

„Storch“

… by Harald Melchner

Hinweise des Erbauers

 

Zur Projektgeschichte:

Die ersten Anfänge eines Nachbaues gehen auf die Jahre 1998 / 99 zurück, als mein Kumpel und Sammlerkollege damit begann, einige Blindflugbretter anhand eines zur Verfügung gestellten Originales nachzubauen. Er stellte dann den Kontakt zu einem weiteren Sammlerkollegen her, der die Maße für die Hauptgerätetafel ebenfalls von einem noch existierenden Original abnehmen konnte. Es handelte sich hierbei um die Fi 156 D-2 D-EMAV, welche ja dann im Gegenzug später ebenfalls ein Nachbaubrett aus dieser Serie im Zuge ihrer Restauration eingebaut bekam.

Frontseite Rohbau

Rückseite Rohbau

Fi 156 D-2 D-EMAV

Von besagter Maschine stammen die Abmessungen der Hauptgerätetafel, der Hebel und des Datenschiebers.

Datenschieber

Der Nachbau erster Bretter begann so Ende 2002.

Mein Entschluss, auch ein solches Brett aufzubauen, fiel 2003. Ich begann dann im gleichen Jahr mit dem Zusammensuchen der Instrumente, welche erst 2008 beendet war. Das Brett stellt eine Fi 156 C-7 dar, also eine recht späte Variante. Dies spiegelt sich natürlich auch in den ausgewählten Geräten wider.

Blindflugtafel

Als Vorlage diente mir dazu hauptsächlich das Foto aus der Gerätebrett-Analyse, welche auch auf der Homepage zu finden ist.

Linke Seite

Rechte Seite

Mechanisch entspricht das Brett exakt dem Original, inklusive originaler Annietmuttern aus einem alten Lagerbestand.
Lackiert wurde das Brett mit Kiroff-Lack in RLM66, die Befestigungsbügel und der Halter für die Handpumpe in RLM02.

Rückseite

Die Hebel sind natürlich nur als Funktions-Dummy-Version, aber mit korrekten vorderen Abmessungen eingebaut, da die kompletten Originalhebel viel zu lange hinten herausstehen würden. Damit die Hebel auch funktionieren, sind sie an je einer Plexiglas-Lagerung federnd angeschraubt. Somit wird der optische Gesamteindruck nicht zu sehr beeinträchtigt.

Die Bodenplatte, wie man sieht, besteht ebenfalls aus einer polierten Plexiglasplatte, in der als kleiner „Eye-catcher“ das Fieseler-Logo eingestrahlt wurde.



Fieseler Fi 156 C

„Storch“

Der Fieseler ”Storch” ist bekannt durch seine extremen Kurzstart- und Landeeigenschaften. Er wurde von den Verbündeten Deutschlands an allen Fronten des 2. Weltkriges eingesetzt.

Mit diesem Entwurf gewann Fieseler 1935 die Ausschreibung für ein neuartiges Verbindungsflugzeug. 1937 begann die Serienproduktion. Das Flugzeug war eine stoffbespannte verschweißte Stahlrohrkonstruktion. Die Vorflügel und Klappen sorgten für gute Langsamflugeigenschaften. Aufgrund des hochbeinigen Fahrwerks konnte der Storch auf fast jedem Gelände landen.

Fieseler mit Imposanten Glas-Führerraum

Nach Einsätzen im spanischen Bürgerkrieg flog die Fi-156 von 1939 bis 1945 in allen Wehrmachtstellen. Ab 1941 verlagerte Fieseler die Produktion in das besetzte Frankreich und die CSR. 1943 verließ der letzte Storch das Hauptwerk in Kassel. Insgesamt entstanden etwa 2.900 Maschinen, die nicht nur von den Achsenmächten geflogen wurde, sondern auch als Beuteflugzeug von den Alliierten.

Besonders spektakulär war der Einsatz beim Ausfliegen Mussolinis 1943. Ein “Storch” landete ferner als letztes Flugzeug am 26.04.1945 im eigeschlossenen Berlin.

Gerätebrettnachbau von Oliver Jordan, Berlin, Deutschland

Fieseler „Sani“ in Aktion



Führergerätetafel Nachbau

Anmerkung des Besitzer`s zum Nachbau

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit und intensiver Sammelei habe ich nun mein Cockpit-Segment einer Focke-Wulf Fw-190 D-13 fertig gestellt.

Die Doras waren schon immer meine Lieblingsvögel und so keimte die Idee vom Nachbau eines solchen Instrumentenbrettes, als ich eine Zeit lang einen ZSK 244 einer 190 im Regal liegen hatte (ironischerweise habe ich den dann gar nicht verbaut…).

Nachdem ich ein Dora-13- Hauptgerätebrett zum Geburtstag auf dem Gabentisch liegen hatte, war der Weg gebahnt und über Monate habe ich – mal sehr mühsam, mal überraschend schnell – die wichtigsten Instrumente zusammen gesammelt, so dass ich mit dem Aufbau beginnen konnte.

Die Strukturbauteile wurden alle von Gregor Guttenberger vom Arsenal-45 nach originalen Plänen aufgebaut.

Ursprünglich war nur die Präsentation der Instrumente in den Gerätebrettern auf einem Holzständer geplant. Um aber einen besseren dreidimensionalen Eindruck vom Aufbau und der Tiefe des 190er- Cockpits zu bekommen, wurde im Verlauf dann die deutlich aufwändigere Darstellung mit Abschnitten der Seitenwände und dem Stirnblech zum Motorraum hin gewählt. Da der Raum unterhalb des Gerätespant 3 dann aber seltsam leer war, wurde er zum Schluss noch mit Anschnitten der Seitenkonsolen und dem KG 13 komplettiert.

Das Design des Cockpits der D-13 ist eine Zwitter-Konstruktion zwischen D-9 und Ta-152 und dadurch als „Übergangsvariante“ (die die Doras an und für sich ja ohnehin alle waren) sehr interessant.

Da eine einsame D-13 („Gelbe 10“) in den USA noch im Original überlebt hat und vor nicht allzu langer Zeit sehr kompetent restauriert wurde, diente der Cockpitaufbau der „Gelben 10“ als Vorbild für meine Anlage. Im Unterschied zur „Gelben 10“ habe ich das späte Waffenkontrollbrett der Ta-152 statt des SZKK 3 verbaut und entsprechend der D-13- Variante, die ausschließlich mit MG 151/20 ausgerüstet war, modifiziert. Der Windschutzträger entspricht der finalen Bauform bei Kriegsende und wurde anhand von Planmaterial und Originalfunden rekonstruiert.

Als kleines Schmankerl wurde die Instrumentenbeleuchtung elektrifiziert und lässt sich über den Helligkeitsregler in der rechten Konsole steuern.

Ich hoffe es gefällt euch?

D-13 („Gelbe 10“) in den USA

Die eingebauten Geräte entsprechen alle so ziemlich der Vorlage aus dem Cockpit der D-13 in den USA!



Gerätetafel Dornier Do 335 A-1

Die Gerätetafel der Dornier Do 335 mit seinen unzähligen Geräten prägte die Gerätetafelbauweise in den späten Kriegsjahren um 1944/45. Auffallend dabei, waren die vielen Bordgeräte mit dem dazumal neu eingeführten kleinem Baumass von 40 mm ! Sinn dabei war es, alle nötigen Bordgeräte zur Überwachung der beiden Motoren, in der Gerätetafel unterbringen zu können.

Die markante „rote Trennmarkierung“ auf der rechten Gerätetafel, um die beiden Motoren „vorn“ +“hinten“ visuel für den Flugzeugführer zu trennen. Ebenso aussergewöhnlich, die beiden Drehzahl- Ladedruckmesser, die mit zwei „Flanschen“ von der Gerätetafel abgehoben (Dicke ca. 20 mm) sind ! Die Flansche wurden dazumal vermutlich aus Aluminium oder Bakelit gefertigt. Die lange Bauform der Drehzahl- Ladedruckmesser, war wohl der Grund dafür. Der Einbau-Raum hinter der Gerätetafel reichte für die langen Drehzahl- Ladedruckmesser einfach nicht aus.

Die beiden Flansche hinter den Drehzahl- Ladedruckmesser

 

Bau

Es war sehr schwierig die Originalmasse des ursprünglichen Gerätebrettes der Do 335 zu bestimmen. Ich konnte mich anhand von Fotos sowie zwei originalen Bodenfunden orientieren. Ich hatte Glück , je ein original Gerätebrett der linken- ( Bodenfund ) und der rechten Gerätetaffel zu erhalten.

Die erste Zusammenstellung mit Papier um das Baumuster (Do 335 A1) zu bestimmen

Linke Seite original (A-Version!)

Nachbau

Rechte Seite original

Nachbau

Den beiden original Teilen konnte Andreas Scheidegger, (Schweiz) die genauen Masse abnehmen und dann mit einem CAD- Programm in den Computer übertragen.

Für diese tolle Leistung und Arbeit bin ich Andreas sehr Dankbar !

Andreas presentiert seine tolle Arbeit in Speyer D – links Nachbau – rechts Original.

Es ist noch zu ergänzen, dass die rechte Gerätetafel , vermutlich aus einem V – Muster der Do 335 stammte, um die nächste Generation der Do 335 Baumuster (B Version) zu testen. Erkennbar an der fehlenden Ausbuchtung zum Einbau in den Cockpitrahmen an der Kanzelverglasung der A1-Version. Da ich das A1 Baumuster bauen will, musste ich die fehlende Ausbuchtung von der linken Originalseite abnehmen und spiegeln. Die restlichen Gerätebrett-Abmessungen waren mit dem A-Bau-Muster identisch. Der nächste Schritt war nun , die genauen Masse für eine CNC (Coputergesteuerte Frässe) aufzuarbeiten. Auch diese Arbeit unterlag Andreas Scheidegger. Somit konnte die Reproduktion in 3 mm Aluminium-Blech mit Laserschnitt beginnen. Das Blinflugpanel in der Mitte wurde hingegen wie im original aus Holz hergestellt. Nach dem schneiden der beiden Seiten-Gerätebretter, wurden diese noch Perlgestrahlt und mit den ergänzenden Verstärkungen zur Befestigung genietet.

Ansicht von vorn

Ansicht von hinten

Die Blindflugtafel :

Diese wurde anhand des original RLM Datenblattes, wie die Alubretter des Do 335 Nachbaus, auf CAD nach gezeichnet. Diese professionelle Arbeit übernahm ebenso Andreas Scheiddegger. Danach wurde die Blindflugtafel mit einer CNC-Holzfräse angefertigt.

Erwin Wiedmer, Zürich den 11.08.2008



Originale Gerätetafel

restauriert

Entwicklung des „Weihe“ – Segelflugzeugs

Die Weihe entstand nach der Entwicklung der Segelflugzeuge Rhönadler und Reiher von Hans Jacobs. Gebaut wurden in dieser Zeit etwa 200 Stück. Die Produktion wurde durch den 2. Weltkrieg unterbrochen und erst 1950 von Focke-Wulf mit der Weihe-50 fortgesetzt.

Einbauten:

Vorschulgleiter SG-38

Der SG-38 Schulgleiter entstand im Jahre 1938 aus dem ‚Hols der Teufel‘ von Lippisch, Zögling von Stamer und Grunau-9. Die Konstrukteure waren Rehberg, Schneider und Hofmann. Insgesamt wurden in den Jahren 1938 bis 1943 über 5000 Stück gebaut.

Der Schulgleiter SG 38 ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Flugzeug der Alleinflugausbildung der vierziger Jahre. Dieses Gleitflugzeug wurde 1938 entwickelt und ist in großer Stückzahl sowohl im Amateurbau als auch im Industriebau hergestellt wurden. Der SG 38 wurde hauptsächlich zur Anfängerschulung eingesetzt



Skoda-Kauba SK 257

„Trainer“

D-EZWA 1945

Typen-Beschreibung

Nur sehr wenig ist über die Skoda-Kauba Flugzeuge bekannt. Die Skoda-Kauba V4 erregte das Interesse der RLM. Es erteilte in der Folge einen Entwicklungs- und Bauauftrag. Es sollte ein leichter Jagdflugzeugtrainer entstehen. Mit der Bezeichnung Sk 257 wurde es in die RLM-Liste aufgenommen. Zwei Prototypen entstanden vor 1945. Die Sk 257 V1 (alias Skoda-Kauba V4) besaß eine glatte Propellernarbe und hatte das Zivilkennzeichen D-EZWA. Der zweite Prototyp Sk 257 V2 hatte eine Argus-Propellernarbe. Auch die Kabinenhaube war vereinfacht worden. In Polen soll noch die Serienfertigung angelaufen sein. Allerdings wurden vor Kriegsende nicht mehr als fünf Maschinen fertig.

Gerätetafel

Die Führergerätetafel der Skoda-Kauba Sk 157.

Oben :

Unten :

Zusätzlich:

SK 257 V1/V8

Linker Flügel und Fahrwerk der Skoda-Kauba Sk 257

Quelle : Letecke Muzeum, Praha Kbely, CZ