Blindflugtafel der Messerschmitt Me 163 B, späte Version
„Komet“
folgende Geräte sind in der Blindflugtafel eingebaut :
obere Reihe :
untere Reihe :
Hier gut zu erkennen die deutsche Gründlichkeit zur Gewichtsersparnis. Die Blindflugtafel wurde auf der Rückseite ausgenommen, wie beim Original. Auch die originale rote Farbe ist auf dem Gas-Temperaturmesser zu erkennen. Hier wurde zeitgemäß, laut Einbauvorschrift, das ganze Gerät damit lackiert.
Waffenschalttafel Me 262 A-2
Quelle: Archiv Peter Cohausz
Das hier vorgestellte originale Zusatzgerätebrett besteht komplett aus Sperrholz in den Maßen von 295 mm Höhe, 107 mm Breite und einer Tiefe von 90 mm. Die Materialstärke des Birkensperrholzes beträgt 5mm.
Die Konsole ist komplett im Farbton RLM 66 lackiert. Es handelt sich um ein „geflogenes Original“.
Solche Zusatzgerätetafeln wurden in den „Schnellbomber-Versionen“ der Messerschmitt Me 262 A eingebaut.
Die Bordnetzkennungen für die beiden Bombenschlösser „R4“, „R5“, sowie „R6“ für den Zünderschaltkasten ZSK 244 A-2 wurden vom Bordwart oder Bordelektriker mit Pinsel von Hand aufgetragen.
In der Zusatzgerätetafel sind 2 Stück Drehschauzeichen, Fl.32530, eingebaut, sowie der Zünderschaltkasten ZSK 244 A-2, Fl.50869.
Es sind auch historische Fotos bekannt, wo anstatt der Drehschauzeichen eine Reduzierblech mit 2 Stück Trommelschauzeichen EG 271 eingebaut sind.
Quelle: Archiv Peter Cohausz
Nachbau Gerätebrett DFS Olympia Meise
Da das Segelfliegen 1940 als olympische Disziplin eingeführt werden sollte, wurde 1938 an der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) die „Meise“ als Einheitsflugzeug konstruiert, um gleiche Chancen für alle Piloten zu garantieren. Der Entwurf sollte die Bedingungen der Ausschreibung als Segelflugzeug für die olympische Klasse erfüllen. Die Meise erschien vom Beginn an perfekt, um die Bedingungen der Ausschreibung für die Olympiade zu erfüllen. Trotz starker Konkurrenz in Form des polnischen Orlik und zweier italienischer Segelflugzeuge wählte das internationale Komitee die Meise. Die Meise verfügt über eine ausgezeichnete ausgeglichene aerodynamische Handhabung im Flug.
Die DFS Meise ist ein leichter Leistungssegler. Die einfache Konstruktion in Holzbauweise ermöglichte es, das Flugzeug leicht zu reparieren und nachzubauen.
Führergerätetafel
„DFS Kranich II“
(Doppelsitzer)
– Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug-
Originale Gerätetafel des vorderen Führersitzes aus dem Doppelsitzer DFS Kranich II. Die Gerätetafel besteht aus 1,5 mm starkem Duralblech, und ist noch originallackiert (schwarz, seidenmatt). Der Höhenmesser und das Variometer sind noch originalmontiert. Die restliche, fehlende Instrumentierung wurde nach Angaben des Verkäufers rekonstruiert und eingebaut. Die meisten Instrumente stammen vom Hersteller Askania A.G., um so erstaunlicher ist, dass das Variometer von einem anderen Hersteller stammt. Die Geräte sind mit den originalen Befesrtigungsschrauben (M4x20), Sicherungsscheiben und Muttern montiert. Die Verschraubungen bestehen aus Buntmetall, sind geschwärzt, und der Schraubenkopf sowie die Muttern sind schwarz lackiert. Das Baujahr lässt sich nicht eindeutig festlegen, wird aber mit 1940-1942 geschätzt.
Geräte auf der Tafel :
- Variometer, Baumuster „5VM“, Messbereich: +/- 5 m/s ; Hersteller: Gebrüder Winter, Baujahr: 1936
- Führerkompass, Baumuster „Lke 6, Kleiner Emil“, Anforderzeichen: Fl.23226-1, Hersteller: Askania A.G, Baujahr: 1932 / 1939 (repariert oder überholt)
- Fahrtmesser, Baumuster „Lr 12r“, Messbereich: 30 – 150 km/h ; Hersteller: Askania A.G., Baujahr: ca. 1939
- Grobhöhenmesser, Baumuster „Lh 19r“, Anforderzeichen: Fl.22316-6, Messbereich: 0-6 km Höhe ; Hersteller: Askania A.G., Baujahr: 1938
- Wendezeiger für Segelflugzeuge, Baumuster „Lg 18r“, Hersteller: Askania A.G., Baujahr: ca.1939
- Borduhr (8 Tageuhr), Baumuster „BoUk.2“, Anforderzeichen: Fl.23886-1, Hersteller: Kienzle, Baujahr: ca.1940
originales Hinweisschild aus einem DFS Kranich II (Material: Zink)
Hier eine DFS Kranich II im Schlepp
Original Gerätebrett He 219
Dieses Gerätebrett ist ein gut erhaltener Bodenfund aus einem Bunker und wurde mit originalen Instrumenten bestückt.
Führerraum-Nachbau Messerschmitt Bf 109 G6/R3
Diese Maschine flog 1943 beim II./JG77 in Sizilien und wurde bei einem Luftkampf mit einer B-17 am 04.07.1943 bei Siracusa (Sizilien) abgeschossen.
Der Rumpfteil 1 enthält ca. 20% Originalteile. 80% der Rekonstruktion wurden an Hand von Messerschmitt Originalzeichnungen selbst angefertigt. Bauzeit: 2007 bis 2019.
Gebaut von Helmut Trapp
linke Seite, originale Gerätetafel Dornier Do 335
Nachbau-Gerätetafel, nicht identisch, aber mit ähnlicher Instrumentierung (außer Borduhr)
rechte Seite, originale Gerätetafel Dornier Do 335
Nachbau-Gerätetafel, nicht ganz identisch, aber gleiche Anordnung der Instrumentierung
Sauerstoff-Gerätetafel Do 335 A-0 / A-1
Bei diesem Teil ist nicht gesichert, dass es von der Do 335 stammt, da die Form der kleinen Tafel doch deutlich von den bekannten Fotos abweicht.
Sauerstoffwächter, Fl.30489
Sauerstoffdruckmesser, Fl.30496