Führergerätetafel rechts

Sitz der rechten Führergerätetafel im Cockpit der Heinkel He 177

Führergerätetafel rechts / Fahrtmesser / Variometer / Wendezeiger

An separater Säule zusammen befestigt



Gerätetafel der Dornier Do 17 Z

Entwicklung der Do 17

Die Dornier Do 17 war ein zweimotoriger Schulterdecker des deutschen Flugzeugherstellers Dornier. Die Maschine besaß ein einziehbares Fahrwerk mit Heckrad und war als Schnellverkehrsflugzeug, aber auch als Bomber ausgelegt. Die Entwicklung der Do 17 geht auf eine entsprechende Ausschreibung des Heereswaffenamtes des Jahres 1932 zurück.

Ein zunächst als Do 15 ausgearbeiteter Entwurf wurde abgelehnt. Die geänderte Do 17 wurde jedoch vom gerade geschaffenen Reichsluftfahrtsministerium mit einem Prototypenauftrag für zwei Exemplare angenommen. Der Erstflug erfolgte dann am 23. November 1934. Der außerordentlich schlanke Rumpf trug ihr den Namen „Fliegender Bleistift“ ein.

Die Flugtests ergaben die Brauchbarkeit der Maschine auch für den militärischen Einsatz. Von vornherein waren sowohl V-Motoren als auch Sternmotoren als Antrieb vorgesehen. Internationale Aufmerksamkeit errang erstmals die Do 17 MV1, ein für den Hochgeschwindigkeitsflug ausgelegter Prototyp, der 1937 beim Internationalen Flugtreffen in Dübendorf bei Zürich den internationalen Alpenrundflug für mehrsitzige Militärflugzeuge gewann.

Die Produktion der Do 17 lief in mehreren Varianten von August 1936 bis Oktober 1940, die ab 1939 gebaute Do 17Z war die leistungsfähigste und mit einer Stückzahl von mindestens 535 Maschinen aus Neuproduktion die numerisch stärkste. Ab Ende 1940 wurde die Do 17 in den Bombereinheiten zunehmend durch neuere Typen wie die Junkers Ju 88 und die Heinkel He 111 mit höherer Bombenzuladung und Reichweite ersetzt. Die verbliebenen einsatzfähigen Flugzeuge wurden zum Teil in Aufklärer (Z-3), Schulmaschinen (Z-4), Wettererkunder (Z-5) und Nachtjäger (Z-7, Z-10, maximal neun Stück) umgerüstet oder an verbündete Staaten (Bulgarien, Finnland, Rumänien) abgegeben.

Gerätetafel

Die Gerätetafel der Dornier Do 17 Z

Gerätetafel zur Triebwerksüberwachung der zwei Bramo 323 P mit je 1000 PS

Geräte in der Tafel :

Die Farbe auf der Geräteteafel

Hier gut zu erkennen, dass auch die Farbauftragung nicht immer perfekt war !

Dornier Do 17 Z-10

Dornier Do 17 Z-2



Hier eine originale Blindflugtafel des Strahlenjägers Messerschmitt Me 262. Sehr schön zu erkennen die späte Bauart einiger Bordinstrumente ! Der seltene frühe Wendehorizont Fl.22411 mit der Werknummer „792“ und seiner eigenartigen Bauform sowie dem elektrischen Anschlussstecker von hinten direkt an das Gehäuse ! Ebenso interessant die originale Farbgebung sowie die elektrische Beschriftung des AFN 2. Man beachte auch das kleine Abdeckbelch über dem Höhenmesser, wo normalerweise das runde Schauzeichen zum Einbau kam ! Gründe dafür sind uns unbekannt ?!

 

Geräte in der Blindflugtafel :

Gut erkennbar ist die Optimierung Richtung Leichtbau, wie wir es heute im Flugzeugbau kennen. Ziel war es, alle Bauteile des Flugzeuges möglichst leicht zu bauen, mit einer größtmöglichen Festigkeit. Hier auf den Fotos gut zu sehen, das dass Blindflugbrett von hinten ausgefrässt wurde.



Führergerätetafel

Bemerkung des Besitzers zum original Gerätebrett Me 262 A-1 „Sturmvogel“

„Das gute Stück wurde aus den USA zurück gekauft. Es wurde leider von den Amerikanern überstrichen und war total unschön, deshalb musste es neu lackiert werden. Die Beschriftung konnte man am Brett nach dem ablaugen noch erkennen und wurde wieder hergestellt.
Habe leider noch keine gleichen Drehzahlanzeiger, die werden aber bei nächster Gelegenheit ausgetauscht“.

Anmerkung Webmaster

– Die zwei elektr. Drehzahlanzeiger Fl.20266 sind hier auf dem Gerätebrett unterschiedlich. Der eine hat eine Anzeige mit 12.000 U/min und der zweite eine Anzeige mit 15.000 U/min. Beides sind aber gängige Geräte die zu dieser Maschine eingebaut wurden, nur natürlich mit den gleichen Messbereichen. Der Schalt-Zähler- und Kontrollkasten ist hier nicht mehr eingebaut (Einbauloch in der Mitte) Fl.47317 SZKK2.

Geräte auf der Tafel :

Gut erkennbar ist die Optimierung in Richtung Leichtbau, wie wir es heute im Flugzeugbau kennen. Ziel war es, alle Bauteile des Flugzeuges möglichst leicht zu bauen, mit einer größtmöglichen Festigkeit. Hier auf den Fotos gut zu sehen, das dass Gerätebrett inklusive Blindflugbrett von hinten ausgefrässt wurde.

Original Cockpit – Ansicht der Me 262

Me 262 im Einsatz

Fine Art by Marijan Požar

 



Sauerstoffanlage für den Funker einer Messerschmitt Bf 110 G

Hier schön zu sehen das originale Aufhängeblech, lackiert in Grau 02. Man beachte die bei einer Überholung relativ grob aufgepinselte Farbe!
Der komplette Zustand ist noch original.

Bestandteile der Sauerstoffanlage:

  • Umsteuerhöhenatmer Fl.30403-1 (Gerät Nr. 10-137 C-1, Hersteller ftr = Lindner Eisen- und Stahlwerke GmbH Hannover-Linden)
  • Durchgangsventil Fl.30508 (Gerät Nr. 10-144 A, Hersteller byd = Drägerwerk Lübeck)
  • Schmutzfang für Membranlunge Fl.30517 (Gerät Nr. 10-145 A, Hersteller bwz = Auer Gesellschaft AG Oranienburg)
  • Sauerstoff-Druckmesser 0 – 250 kg/cm² Fl.30496 (Gerät Nr. 10-104 A-1, Hersteller S & B)
  • Sauerstoffwächter Fl.30489 (Gerät Nr. 10-105 A-2, Hersteller bwz)



Waffenschalttafel und Sauerstoffanlage , Messerschmitt Bf 110 G-4

 

Einsatz als Nachtjäger

Bis zum Kriegsende war die Bf 110 neben der Ju 88 der Standardnachtjäger. Die Nachtjägerversionen unterschieden sich vor allem durch den Einbau diverser Radaranlagen, die wiederum ein drittes Besatzungsmitglied, den Radarbeobachter, erforderlich machten. Zusammen mit der manchmal eingebauten Schrägen Musik herrschte anfangs im Cockpit der eigentlich zweisitzigen Maschine eine drangvolle Enge, welche kurzfristig ab der Bf 110 F-4 durch eine leichte Verlängerung des Cockpits vermindert wurde.

Bei Ausrüstung der Nachtjäger mit Flammvernichtern, die die Blendwirkung der Auspuffflammen für den Piloten verhindern sollten und das Flugzeug nachts besser vor der Entdeckung schützten, traten anfangs Motorprobleme auf: Die ersten in der F-Serie verwendeten Flammvernichter verursachten einen hohen Abgasrückstau, der die Lebensdauer der damals verwendeten Motoren vom Typ Daimler-Benz DB 601 F auf etwa 20 Stunden reduzierte. Modifizierte Flammvernichter hoben die Lebensdauer dann wieder auf ein etwas normaleres Maß von etwa 60 Stunden an. Die wichtigste Nachtjägervariante, die Bf 110 G-4, wurde mit dem stärkeren DB 605 B ausgerüstet. Der ansonsten sehr zuverlässige Motor trat anfangs durch häufige Motorbrände negativ in Erscheinung, dies führte fast das ganze Jahr 1943 hindurch zu einem Verbot der Nutzung der Maximalleistung. Auch geriet der Bf 110 die drangvolle Enge im Cockpit zum Nachteil; weitere elektronische Ausrüstung wie das FuG 350 Naxos oder das FuG 227 Flensburg konnten nicht mitgeführt werden, da kein Platz für die Bedienelemente und Anzeigen vorhanden war.

Einbauten:



Hauptgerätebrett Heinkel He 219

Hinweis :

Eine originale Gerätetafel einer He 219 – auffallend ist, die hier noch befestigten originalen Seitenhalterungen der Tafel zum Einbau in den vorderen Cockpitbereich des Flugzeugführers. An einigen Stellen sind noch gut die grauen Farbreste der originalen Bemalung zu erkennen. Auffallend ist die einfache aber stabile und leichte Bauform der Tafel selbst aus Lignofol (Pressschichtholz= mit härtbarem Kunstharz verklebte Holzfurniere).

Die beiden hier vorgestellten Gerätetafeln (1 & 2), stammen aus einem Fund in Deutschland.

Folgende Geräte waren hier Eingebaut :

1. Kippschalter Fl 32350
8. Variometer Fl 22382
2. rundes Drehschauzeichen Fl 32530-7
9. Anzeige Funknavigation AFN 2 Ln 27002
3. Fahrtmesser Fl 22234
10. 2 x elektr. Drehzahlmesser Fl 20269
4. elektr. Wendehorizont Fl 22415
11. Ladedruckmesser Fl 20556
5. Fein- Grobhöhenmesser Fl 22322
12. Doppelstellungsanzeige Fl 20842
6. Führertochterkompass PFK f-2 Fl 23334
13. elektr. Funkhöhenmesser FuG 101 Ln 28330-1
14. 2 x Doppeldruckanzeige Fl 20572
7. elektr. Notwendezeiger Fl 22412
15. 1 x Blinddeckel

 

Die Bunkerfunde:

Die beiden Gerätetafeln wurden in einem Bunker in Deutschland entdeckt. Beim Auffinden stellte man fest, das die Tafeln über länger Zeit im Wasser standen. Die gute Verleimung der Holzstruktur verhinderte eine Zersetzung der selben. Die verschiedenen Ablagerungen über die Jahre schützten das Holz positiv sowie das fehlende Sonnenlicht. Einzig die originale Deckfarbe (grau) war zu 99 % verschwunden.

Die Geräte selbst waren alle noch vorhanden. Dennoch mit sehr starken Schäden in den Gehäusen und den Deckgläser dieser. Auslöser der Zerstörung war vermutlich eine Druckwelle, die auf einen Bomben- oder Artillerieangriff zurückzuführen war, wodurch vermutlich auch der Bunker zugeschüttet worden ist bis zum heutigen Tag.

Hier eine Museumsmaschine…



Hier eine sehr seltene originale Gerätetafel der Messerschmitt Bf 109 F – – inklusive Gussträger für das Reflexvisier und die Borduhr. Leider fehlt die dazugehörende Blindflugtafel mit den Navigationsinstrumenten.

Bild aus dem Handbuch der Me 109 F

Am Original sind noch die Gummifederungen zu erkennen, wo die Blindflugtafel befestigt wird. Unten rechts der Notzughebel für das Fahrwerk !

Original-Gerätetafel Messerschmitt Me/Bf 109 F

Instrumentierung der Tafel

Bilder aus der Bedienungsanleitung der Me 109 F

 Gerätetafel Bilder

Bild aus dem Handbuch der Me 109 F

 

Messerschmitt „Me 109 F“ Reihe

Ab Frühjahr 1941 standen in Deutschland die leistungsfähigeren DB 601-Motoren zur Verfügung. Durch den Einbau dieses Motors und durch aerodynamische Verbesserungen sollte die Flugleistung verbessert werden. Als Prototyp wurde eine Maschine der E-Reihe mit dem neuen DB 601 E ausgerüstet, was eine komplett überarbeitete Motorhaube notwendig machte. Der Ladelufteintritt wurde umgestaltet und besaß nun den bestmöglichen Staueffekt. Die Luftschraube hatte einen kleineren Durchmesser, die Propellernabe wurde vergrößert. Die Flächenkühler wurden zur Grenzschichtabsaugung herangezogen und die bisher abgestrebte Höhenflosse wurde freitragend. Die Spannweite wurde vergrößert, die Flächen hatten runde Spitzen. Frise-Querruder wurden anstelle der bisherigen Spalt-Querruder eingebaut, und normale Wölbungsklappen kleinerer Fläche fanden anstelle der bisher benutzten Spaltklappen Verwendung.

„Beutemaschine“ mit russischen Hoheitszeichen !



Führergerätetafel  Messerschmitt Bf 109 G

Bemerkung des Besitzers zum original Gerätebrett:

“ Das Brett gehört nicht zusammen, ich meine der obere Träger wurde später überstrichen. Macht nichts passt ganz gut dazu.
Das Brett habe ich vor vielen Jahren hinter meinem Dorf aus einer Garage gezogen.
In dem Dorf waren jede Menge 109 abgestellt,die wurden nach dem Krieg alle verschrottet. „

Geräte auf der Tafel :

Trainings – Versionen der Bf 109

Digitale Ansichten des Gerätebrettes

Quelle : Andrzej – Polen

Historische Aufnahmen der Bf 109 G



Projekt Me 163 „C“

 Anmerkung :

Gegen Ende des Krieges (1944/ 1945) waren viele Ideen und Projekte der Luftwaffe und der Herstellerfirmen in Planung.Viele davon existierten nur auf dem Reissbrett. Daher ist es heute schwierig das noch vorhandene Material auszuwerten. Viele Dokumente sind dazumal mit Datum versehen worden, das eine gute Zeit-Zuordnung zulässt. Hingegen ist bei vielen Projekten die Bezeichnung, auf den Dokumenten, weggelassen worden. Von daher ist es fast unmöglich aufzuklären, um welche Projekte es sich in Wirklichkeit handelt, und wieweit diese jemals umgesetzt wurden ! Bekannt ist, das bis Ende Krieg ca. 3 Me 163 C gebaut und erprobt wurden.

Me 163 C / deutlich zu erkennen das Gerätebrett wie unten beschrieben ! Bildquelle: USA

Dem Leser soll lediglich vermittelt werden welche Geräte für den Einbau geplant waren, sowie deren Sinn und Verwendungszweck, in den Gerätebrettern der bestimmten Flugzeugmuster (soweit bekannt).
Der folgende Artikel soll als Anregung dienen und für Spekulationen freien Raum lassen. Neue Erkenntnisse sollen mit „Updates“ einfließen, um diesen Beitrag zu ergänzen. Falls Sie als Leser sich dazu engagieren wollen? Sind Sie immer Willkommen, damit ein bisschen mehr Gewissheit, in die Spekulationen der Luftwaffen-Projekte, Einzug hält. Es soll so eine Plattform geschaffen werden, um Wissen zu vermitteln, für alle Luftwaffen-Interessierten !

Besten Dank

Erwin Wiedmer, Zürich den 17.03.1007

Instrumentenbrett der Me 163 C/ mit Marschofen !

Quelle: USA

Gerätebrettbeschreibung

Auffallend ist die neue Formgebung des Gerätebrettes gegenüber den bekannten Formen der Me 163B Einsatzmaschinen. Deutlich die etwas höhere Bauform im mittleren Haupt-Gerätebrett und die etwas längliche und nach unten abgeknickte Form des linken und rechten Hilfsgerätebretter. Die Standart-Blindflugtafel (Mitte) entspricht der bekannten Bauform der Me 163 B Einsatzmaschine, wo hingegen anstelle des AFN 2 meistens die Gas-Temperaturanzeige 1.000 C° Fl.20338 eingebaut war. Die hohe Formgebung des Haupt-Gerätebrettes sowie die Bauform des linken Hilfgerätebrettes und die beiden (Schub-) Druckanzeigen für den Marsch- und Hauptofen, sind Hinweise, dass es sich um die geplante Me 163 C Serien-Maschine handelt, die aber nie in Serienproduktion ging und von der Planung zur Me 263 (Junkers Ju 248) eingeholt wurde. Lediglich 3 Prototypen der Me 163 C wurden fertiggestellt und erprobt.

Die beiden Me 163 B / V-Muster V 6 und V 18 wurden als erste Me 163B mit dem neuen Hellmuth Walter Raketentriebwerk „HWK 109-509 A-2“ zur Erprobung ausgerüstet, als Vorstufe zur Me 163 C/D.

Dieses Triebwerk hatte neben der Hauptbrennkammer mit 1.700 kp Schub eine zusätzliche Reisebrennkammer mit 300 kp Schub. Damit sollte die verfügbare Brenndauer des Raketenmotors, nach Erreichen der Flughöhe von ca.10.000 m, auf 9 Minuten ausgedehnt werden. Die beiden ersten Aggregate, „HWK 109-509 A-2„, waren im Frühjahr 1944 verfügbar. Dies war die Grundlage zur Weiterentwicklung von der Me 163 B zur Me 163 C/D und den Nachfolge Projekt der Messerschmitt Me 263 (Junkers Ju 248). Die beiden V-Muster V 6 und V 18 der Me 163 B Serie wurden damit erfolgreich erprobt. Die länger geplante Einsatzweise der Me 163 C kann man anhand der Ausstatung der Blindflugtafel erkennen, dort ist ein Funknavigationsgerät AFN 2 vorgesehen, das bei der Serienmaschine der Me 163 B mit kurzer Einsatzzeit nicht nötig war. (Beschreibung AFN2)

Me 163B V-6

Es war auch die Me 163 V-6, die als erste mit einer Druckkabine ausgerüstet wurde. Hier auf dem Plan zur Me 163 C im Gerätebrett mit der Andeutung einer Kabinendruckanzeige zu sehen. Von Seiten der deutschen Strategen wurde mit der nächsten Flugzeuggeneration eine Flughöhe von 16.000 m gefordert um den immer höher fliegenden Bomberströmen und den zu erwarteten neuen US Bomber (Boeing B-29 ), Herr zu werden. Die Bauform des Höhenmessers auf dem Plan entspricht aber nicht der quatratischen Bauform des Grobhöhenmesser Fl.22326 (0-16.000m), sondern eines Fein-Grobhöhenmesser Fl.22322 (0-13.000m) – warum auch immer ?

Besonders beachtenswert auf dem Geräteplan, ist folgende handschriftliche Ergänzung zur elektrischen Temperaturanzeige 1M2, – Der Hinweis die Anzeige mit „roter Farbe zu Kennzeichnen“ (rot = wichtig,Not) . Die elektrische Gastemperaturanzeige war für den Flugzeugführer insofern wichtig, da eine überhöhte Gastemperatur auf einen Triebwerksbrand hindeuten konnte.

Auffallend sind auch die neue Kufen- und Rollwagen-Anzeigen! Hierfür wurden die runden Schauzeichen EG 271, oder die Trommelschauzeichen 19-6824 E-1 verwendet.

Oben-links der eingebaute Führerkompass FK 38 zur Navigationhilfe des Flugzeugs, da die Me 163 C mit Marschofen eine grössere Reichweite erreichen sollte als Maschinen mit herkömölichen einfachen Raketentriebwerk ohne Marschofen. Der ebenso ergänzte Schusszählerkasten SZKK 2 für die Doppelbewaffnung der Me 163 C.

Auffalend ist auch, dass der elektrische Drehzahlanzeiger Fl.20265 ( 120 % ) nicht mehr in der Blindflugtafel mittig eingebaut ist, wie bei der Me 163 B, sondern seinen Platz neu, auf der oberen Hauptgerätetafel gefunden hat. !

Linkes Hilfsgerätebrett

Leider ohne die dazugehörende Gerätebezeichnungen !

1. Führerkompass FK 38 2. Schusszählerkasten SZKK2 Bordbewaffnung
3. Kabinendruckanzeige 4. elektrischer elektr. Drehzahlanzeiger 120 %
5. elektrischer Verbrauchszähler für Raketentreibstoff 6. Druck- Schubanzeige Marschofen  Fl 20521
7. Druck- Schubanzeige Hauptofen Fl.20521 8. Ventil für die Atemanlage
9. Sauerstoffwächter 10. Druckmesser Sauerstoff
11. elektrische Temperaturanzeige Gastemperatur 12. Variometer +/- 0-150 m/s
13. AFN 2 Funknavigationsgerät 14. elektrischer Wendezeiger
15. Fein- und Grobhöhenmesser 13.000 m 16. Fahrtmesser 0 – 1.000 km/h
17. Netzausschalter 18. Kufen- und Startwagen-Anzeige
19.Borduhr Fl.23885 20. Kippschalter Fl.32350Fl.32350

Ergänzung: Die „hydraulische Bedienung Heckspornrad“ ! – Dieses wurde bei den Me 163 B mit Marschofen (V-6 und V-8) hydraulisch umgebaut. Somit konnte dieses hydraulisch eingefahren werden. Was auch in den zukünftigen Me 163 C vermutlich ähnlich vorgesehen war ?!

Dies belegt folgende Planzeichnung von 1944 mit der dazugehörenden Bemerkung ..„Gilt für Umbau in Maschine mit Marschofen“…!

Quelle: USA

Rekonstruktion des geplanten Gerätebrettes in Farbe

Anmerkung: Das linke Hilfsgerätebrett fehlt

Me 163 C – äusserlich zu unterscheiden gegenüber der Me 163 B an der neuen Vollsichthaube und den zwei Triebwerköffnungen am Heck

Entwicklungsstadien der Me 163 Gruppe