Es handelt sich um die Führergerätetafel vom hinteren Sitz. Der Anstrich mit schwarzem Kräusellack ist noch original, ebenso die Hinweisschilder mit den finnischen Beschriftungen. Beim Erwerb war das Brett ohne Instrumente.

Eingebaut gehören in die Führergerätetafel der Fw 44 J nach Ersatzteilliste:

Zündschalter Fl 21110
Höhenmesser Fl.22310 (0-6000 m)
Fahrtmesser Fl.22221 (50-350 km/h)
Borduhr Fl.22602
Kompass Zürn (Plath) Z7g, Fl.23227
2 Schalter Bosch Fl 26851 für die Gerätebeleuchtung und die Positionslampen
Drehzahlmesser Fl.20212 (500-2400 U/min)
Schmierstoffthermometer Fl.20308 (20-120°C)
Schmierstoffdruckmesser Fl.20606 (0-10 kg/cm²)
Benzindruckmesser Fl.20504 (0-0,5 kg/cm²)
Schalter für Scheinwerfer Fl 32316 oder Fl.26851
Wendezeiger Fl.22402 (optional)

 

Die derzeitig eingebauten Instrumente sind allesamt deutscher Herkunft, soweit sie zu beschaffen waren. Schön und historisch passend wäre es natürlich, die finnische Instrumentierung wiederherzustellen, aber die Exportgeräte mit finnischen Beschriftungen sind kaum zu bekommen. Immerhin ist der Wendezeiger ein Gerät aus Finnland.
Der Höhenmesser mit der Aufschrift „Korgus“ für Höhe ist ein Exportgerät für Estland. Bei den finnischen Geräte wurde für Höhe das Wort „Korkeus“ angebracht.
Im Lauf der Zeit wurde auch der kleine runde Zündschalter Fl 21110 durch die rechteckige Bosch-Type Fl.21118 ersetzt. Dazu merkt man einigen der abgeänderten Instrumentenöffnungen an, dass wohl einmal ausländische Geräte eingebaut waren.

Abweichend von der deutschen Originalausrüstung sind derzeitig eingebaut:

Variometer Fl.22384 (+/-15 m/s) zusätzlich
Kippschalter 19-9305 A-1
für Scheinwerfer
Höhenmesser Askania Lh 19r 0-6000 m (Estland-Export)
Fahrtmesser Fl.22228 (50-350 km/h)
Borduhr Kienzle Fl.23886-1
Wendezeiger Askania Lg 14r trotzdem mit Fl.22402! (Finnland-Export)
Führerkompass Plath Z 10 Fl.23230
Schmierstoffdruckmesser Fl 20625 (0-10 kg/cm²)
Drehzahlmesser Fl.20206 (500-2400 U/min)
Gerätelampe Fl.32267
Die Deviationstabelle ist eine Kopie

 

Hinweisschilder mit den finnischen Beschriftungen:

Hier haben wir den seltenen Fall, dass die dem Gerätebrett zugehörige Maschine noch bekannt ist:

Focke Wulf Fw 44 J, Werknummer 2929, gebaut 1940 in Lizenz bei Ceskomoravska-Kolben-Danek (CKD) in Prag für den Export nach Finnland. Im August 1940 mit dem Exportkennzeichen D-EXWP nach Finnland überführt und dort als SZ-26 in der finnischen Luftwaffe bis 1960 geflogen. 1964 in Finnland zivil als OH-SZA zugelassen, aber schon 1965 in die USA verkauft. 1978 zurück nach Deutschland und in 6000 Stunden neu aufgebaut. Dabei wurden auch die Instrumentenbretter erneuert. Zum Glück hat der Eigentümer das leere Originalbrett aufgehoben und vor Jahren dann im Tausch gegen einen Kompass OK 38 abgegeben.
Ab 1979 erfolgte die Zulassung der Maschine in Deutschland als D-EJOI. 1996 erhielt sie das Phoenix-Diplom für die gute Restaurierung. Zuletzt war die Fw 44 in Bad Dürkheim zuhause.



Gerätebrett Arado AR 96

Verbindungs– und Schulflugzeug

Die Arado Ar 96 war das Standard-Übungsflugzeug der deutschen Luftwaffe ab dem Jahr 1940. Zwischen 1939 und 1945 wurden insgesamt 1.1546 Maschinen diesen Typs gebaut, der Großteil waren Maschinen der B-Reihe. Mit ihrem sehr auffälligen Heckteil und der Schalenbauweise war die Maschine ein typisches Produkt der Firma Arado. Teilweise wurden die Maschinen auch exportiert, z.B. nach Ungarn.


Während des Krieges wurden 11.546 Stück hergestellt, u.a. auch als C-2 in Tschechien. Dort wurden Ar 96 noch bis 1948 produziert. Das grundlegende Konzept lebte in der Zlin-Trèner-Familie weiter.

Tafel Nr. 1 (Deutschland)

oben :

mitte:

unten:

Quelle: Peter W. Cohuasz

Tafel Nr. 2 (Frankreich)

Original Gerätetafel Arado 96 B-1, Fundort Frankreich

Tafel Nr. 3 (USA)

Bildquelle: NASM – National Air and Space Museum

Skizze der Instrumentierung



Junkers Ju 87 R

„Stuka“

Ju 87 R – „R“ wie Reichweite

Ju 87 B mit einem Zusatztank unter jedem Flügel für doppelte Reichweite
Oft eingesetzt gegen Schiffsverkehr im Ärmelkanal oder im Mittelmeer

Führergerätetafel



rechte Führergerätetafel

Geräte auf der rechten Gerätetafel :

linke Führergerätetafel

Geräte auf der linken Gerätetafel :

Original Führerraum – Ansicht der Me 410

Das Bild stammt aus der Me 410 aus den USA



Aufbau der rechten Seitenbank -konsole einer Messerschmitt Me 210

Der Aufbau wurde aus zwei noch erhaltenen original Teile angefertigt und ergänzt. Alle Verkabelungen wurden wie im original nach Gerätelisten und Einbauanweisungen aus der Zeit rekonstruiert.

Alle eingebauten Geräte und Schilder sind Originale !

Die Seitenkonsole hat an der schmalsten Stelle 15,5 cm an der breitesten 29,5 cm, Länge 97,0 cm, Höhe 16,5 cm. Die komplette Restaurierung hat mit Unterbrechungen zweieinhalb Jahre gedauert.

Es fehlen noch die Klemmleisten Fl 32115-1, Fl 32115-6, Fl 32115-8 die konnten bis jetzt nicht beschafft werden -für Hinweise diesbezüglich wären wir dankbar !

Aufbau von oben gesehen

Auf dem Bild gut zu erkennen die zwei Schaltkästen, ASK R – Fl.50969 und ZSK 244 –Fl.50869

Original Teile

Die beiden verwendeten original Teile zum Aufbau der Konsole in der folgenden Foto-Übersicht unten….

Seitenansicht

Hier schön zu erkennen die saubere Montage aller Teile und die genaue Reserche über die Bestückung der Seitenkonsole.

Die Verkabelung des Aufbaus setzte viel Wissen voraus !

Vorrichtung für den Bomben Not-Hebel !

„Notwurf Bombe“

Spalte Kennzeichen Benennung Anforderzeichen Einbauort Bemerkungen
Gerätebank vollständig 210.944-Z 005
Kupplung f. Kühler-
klappenschalter vollst. 210.944-047
Schalterkasten vollst. 210.944-034 Kasten beinhaltet
Spalte 1,2,4,5,13
14 und 23
Sauerstoffanlage vollst. 210.944-044
O 2 Wächter Fl 30489 Seitenbank rechts
Sauerstoff Druckmesser Fl 30496 Seitenbank rechts
1 C 32 Einbau Ausschalter Fl 32 316 Seitenbank rechts
2 C 33 Einbau Ausschalter Fl 32 316 Seitenbank rechts
3 C 39 Druckknopfschalter Fl 32 334 Seitenbank rechts
4 C 40 Einbau Ausschalter Fl 32 316 Seitenbank rechts
5 C 41 Einbau Ausschalter Fl 32 316 Seitenbank rechts
6 C 46 Scheinwerferschalter Fl 32 432 Seitenbank rechts
7 C 49 Verdunkler Fl 32 401-4 Seitenbank rechts
8 C 102 Kippwechselschalter Fl 32 346-3 Seitenbank rechts
9 C 103 Gitter schauzeichen Fl 32 525-4 Seitenbank rechts
10 D 9 Einbau Ausschalter Fl 32 316 Seitenbank rechts
11 E 132 Drehumschalter FlE 50 971-13 Seitenbank rechts
12 E 149 Drehumschalter FlE 50 971-12 Seitenbank rechts
13 E 94 Einbau Wechselsch. Fl 32 327-1 Seitenbank rechts
14 E 98 Einbau Wechselsch. Fl 32 327-1 Seitenbank rechts
15 E 101 Boschhorn Fl 24 303 Seitenbank rechts
16 F 66 Steckergehäuse Fl 31111-8 Seitenbank rechts
17 F 66 Steckerplatte Fl 32111-12 Seitenbank rechts
18 F 108 Fernbediengerät Ln 27188 Seitenbank rechts
19 F 110 Anschlußdose Ln 26 661 Seitenbank rechts
20 F 501 Stecker FT Haube Fl 27561 Seitenbank rechts
21 K 50 Winkelstecker Fl 32 619-1 Seitenbank rechts
Kontaktplatte Fl 32 618-8 Seitenbank rechts
22 K 51 Hauptschalter K 4 ü Fl 22 559-1 Seitenbank rechts
23 K 53 Einbau Ausschalter Fl 32 316 Seitenbank rechts
Änderungsstand d. Liste Elt – Geräteliste Datum
Me 210
Spalte Kennzeichen Benennung Anforderzeichen Einbauort Bemerkungen
24 R 20 Kippwechselschalter Fl 32 346-3 Seitenbank rechts
25 R 21 ASK R Fl 50 969 Seitenbank rechts
26 R 38 Summer Fl 22317-2 Seitenbank rechts
27 R 43 Schaltschütz Fl 32 827 Seitenbank rechts
28 R 41 Wechselschalter Fl 32 327 Seitenbank rechts
29 R 151 Druckknopfschalter Fl 32 334 Seitenbank rechts
30 S 6 Stecker Fl 50 971-13 Seitenbank rechts
31 S 7 Stecker Fl 50 971-12 Seitenbank rechts
32 S 16 ZSK 244 Fl 50896 Seitenbank rechts
Bei dieser Liste handelt es sich um einen Auszug der wichtigsten
Teile der Seitenbank

Führerraum einer Messerschmitt Me 410 das Bild stammt aus der Me 410 in den USA



Führergerätetafel

„DFS 230“

Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug

Geräte auf der Tafel :

Wendezeiger (Askania) Fl.22402 , Zwei Zuggriffe (Bohrlöcher) für den Bremsfallschirm, Fahrtmesser  Fl.22228, Feinhöhenmesserr Fl.22316-1, Magnetkompass FK 38 Fl.23233, Grobhöhenmesser Fl.22316-6, Variometer Fl.22382, Zuggriff für Schleppkupplung, Schauzeichen für Staurohrheizung Fl.32525-3, 5 Selbstschalter für die elektrische Anlage Fl.32404-1 – Von links: Hauptschalter, Scheinwerfer, Kennlichter, Gerätetafelbeleuchtung, Staurohr-Heizung, Verdunkler für die Beleuchtung der Gerätetafel Fl.32402-1

DFS 230 C-1 Gerätebrett

Von Philippe Couderchon

 

Bemerkung:

Dieses Instrumentenbrett wurde im August 1980 während Recherchen im Gebiet von Vercors (Frankreich) entdeckt.
Um diese Zeit war ich ein Mitglied der französischen Vereinigung “Ailes Anciennes-Ile de France”, freiwilliger Mitarbeiter für das Musée de l’Air at Le Bourget.

Nach der positiven Kontaktaufnahme mit dem Direktor des “Musée de la Résistance” von Vassieux im Vercors, Mr Joseph La Picirella, einem ehem. Widerstandskämpfer, entschied das Museum unserer Vereinigung einen Rumf der DFS 230B anzubieten.

Zwei weitere Rümpfe, eine B und eine C-1 wurden ebenfalls in einem privaten Hangar von Mr. Chancel entdeckt. Diese beiden Rümpfe wurden gegen die Rumpfhülle einer Armée de l’Air NA F-100 eingetauscht. Besagter Herr war der erste Besitzer von diesem Instrumentenbrett seit 1944. Wir hatten die Gelegenheit, einige Fotos jenes Brettes zu machen.
Zu jener Zeit (1980) entschied Mr. Chancel dieses Brett zu verkaufen, der Preis war jedoch für unsere Gesellschaft zu hoch (6000FF, umgerechnet ca. 915 EUR).
Einige Jahre später wurde das „Musée de la Résistance“ neuer Besitzer dieses sehr seltenen Instrumentenbrettes der DFS 230 C-1.

Alle Instrumente sind original und dieses Brett besitzt zusätzlich zwei Zuggriffe für den Bremsfallschirm.
Seltsam ist die Position der Borduhr, der Grund hierfür ist unbekannt. Auf der Rückseite ist die elektrische Verkabelung der Geräte und Schalter ersichtlich in rotten Litzen ausgeführt, mit kleinen metallenen Hülsen zur Bezeichnungs- der Anschlusswerte derselben.
Das Gerätebrett ist weder in RLM 02 noch in RLM 66 lackiert, sondern in Schwarz, RLM22.

(Übersetzung aus dem englischen von A.Scheidegger)

 

DFS 230 C-1 instrument panel

By Philippe Couderchon

This instrument panel was discovered in August 1980 during an investigation in the Vercors area.
At this time I was menber of the french association “Ailes Anciennes-Ile de France”, working voluntuary for the Musée de l’Air at Le Bourget.

After some positive contacts with the director of the “Musée de la Résistance” at Vassieux en Vercors, Mr Joseph La Picirella, an old maquisard, this museum decided to offer to our association one fuselage of DFS 230 B.

Two others fuselage, one B and one C-1 were also discovered in a private hangar of Mr Chancel. This two fuselage were traded with a fuselage of Armée de l’Air NA F-100 (only the struture). This man was the first owner of this instrument panel since 1944. We have the opportunity to do some photos.
At this time (1980) Mr.Chancel was OK to sell the panel, but the price was to high for our association (6000FF, around 915EUR).
Some years after the Musée de la Résistance became the new owner of this very rare DFS 230 C-1 panel.

All instruments are original and this particular panel have the two additional pull-handles for the braking parachute.
A strange thing is the position of the watch, the reason is not known.
You can also notice the electric wires at the back not yellow but orange with some little numeric marking for the identification of each wire.
The panel is painted not in RLM02 or 66, but in Black RLM22

Steuerknüppel der DFS 230

Fotos einer weiteren originalen Gerätetafel im unrestauriertem Fundzustand

Gerät-Nr.: D.F.S. 230. B.2

Werk-Nr.: 230.02.2.1.334

Hersteller: Bücker-Flugzeugbau G.m.b.H., Rangsdorf bei Berlin



Dornier Do 24

„Wasserflugzeug“

27.6.1944

Eine „DO 24“ kommt in die Werft.
In einer Seefliegerwerft des hohen Nordens wird ein Flugboot vom Muster „DO 24“ durch ein Bergungsschiff an Land gesetzt, um mit dem Aufholwagen zur Werfthalle gefahren zu werden. Der Kran des Bergungsschiffes hat nach Land zu geschwenkt und setzt das Flugboot auf den Aufholwagen.

Entwicklungsfirma Dornier Werke GmbH, Friedrichshafen, ca. 1944

Spannweite 27,0 m
Länge 21,9 m
Abflugmasse 16200– 18400 kg
Besatzung 6
Reisegeschwindigkeit 300 km/h

Gerätetafel

Die Gerätetafel der Do 24 T für den Bordmechaniker mit Geräten für die Triebwerksüberwachung.

Gerätetafel zur Triebwerksüberwachung der drei
3 x 9-Zylinder Sternmotoren Bramo 323 R 2
Schub 3 x 764 kW (3 x 1000 PS)

Oben : Vorratsmesser Stummelbehälter 1-4 (I-IV), Vorratsanzeiger Flügelbehälter Fl.20723, Druckanzeiger Linker- Mittlerer- und Rechter Motor, Umschalter für Kraftstoffvorratsmesser, elektr. Temperaturanzeiger Fl.20349

Hinweisschild für den Umschalter :

Unten: Doppelldruckmesser Linker- Mittlerer- und Rechter Motor Fl.20512-2, Temperaturanzeiger Linker- Mittlerer- und Rechter Motor Fl.20342,




Siebel Si 204

Schul-, Verbindungs- und leichtes Transportflugzeug

Die Si 204 war ursprünglich als Passagierflugzeuges für zwei Besatzungsmitglieder und acht Passagiere für die Deutsche Lufthansa vorgesehen. Die Entwicklung dieses Ganzmetallflugzeuges begann 1938 im Auftrag des Reiches durch die Firma Siebel in Halle in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa. Nach Kriegsbeginn wurde der Entwicklungsschwerpunkt auf ein Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel gelegt. Lediglich die ersten beiden Prototypen wurden als Reiseflugzeuge mit Stufenkanzel fertiggestellt. Der Erstflug der V1 fand vor September 1940 (eventuell 25. Mai 1940), der der V2 vor Februar 1941 statt. Der dritte Prototyp wurde vom Reiseflugzeug zum Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel umkonstruiert. Aufgrund dieser Arbeiten verzögerte sich der Erstflug erheblich (vmtl. bis Ende 1941).

Es sind 1.216 Si 204 inklusive der Prototypen produziert worden.

 

Gerätetafel

Diese Gerätetafel saß in doppelter Ausführung in der Flugzeugkanzel der Si 204.

rechts beim Flugzeugführer mit dem  AFN2 (Flugzeugführer) , und rechts ohne !

Die Gerätetafel war nur mit den nötigsten Geräten zu Navigation und Fluglagenüberwachung ausgerüstet. Sie wurde durch ein rundes grosses Abschirmdach gegen Spiegelungen, die durch die grosse Vollsichtkanzel des Führerraums hervorgerufen wurde, abgeschirmt. Als Transportflugzeug, war die Sicht des Flugzeugführers so natürlich hervorragend.

Das Instrument links oben ist der Fahrtmesser 60 – 550 km/h, Fl.22230 (ca.1940). In der Mitte oben der elektrische Wendezeiger Fl.22407 von Askania, links das Variometer Fl.22382 -15/+15 m/s des Herstellers Th. Horn / Balda Werke.

Unten links der Standard Fein- und Grobhöhenmesser Fl.22320, bis 10.000 m (1942 mit Stellmarken), in der Mitte unten der große Führertochterkompass Fl.23338 in grauer Farbe, ( gab es übrigens auch in schwarzer Farbe ). Hier die Ausführung ohne das AFN 2 , Ln.27002 das aber auf dem Gerätebrett des Flugzeugführers eingebaut war. Hier wurde stattdessen Blinddeckel aufgeschraubt.

Rückseite des Gerätebrettes mit den gut sichtbaren „Annietmutern M4“ zur Befestigung der Geräte !



Bücker Bü 181 B-1

„Bestmann“

Originale Gerätetafel-Teil vor dem Flugzeugführer

Führerkompass Askania Fl 23233
Fahrtmesser Original Bruhn: Fl 22230 60-550 km/h
Höhenmesser E.Scholz Fl 22316-6  0-6000 m

Die Bü 181 bedeutete eine radikale Umstellung bezüglich der Gewohnheiten bei der Anfangsschulung der Piloten. Verwendet wurden dafür bisher vorwiegend Doppeldecker , seltener Eindecker, mit zwei offenen, hintereinander liegenden Sitzen für Fluglehrer und Flugschüler, die sich dick vermummt während des Fluges nur mühsam durch vorher abgesprochene Handzeichen verständigen konnten. Nun stellte Carl Lemens Bücker und sein begabter schwedischer Konstrukteur, Anders J Anderson mit der Bü 181, der er den Namen Bestmann gab (bei der Marine: der beste Mann an Deck), eine völlig neue Konzeption vor. Fluglehrer und Flugschüler waren nun nebeneinander in mehrfach verstell- und einstellbaren Sitzen in einer geräumigen, geschlossenen und beheizbaren Kabine untergebracht, wodurch eine gute Verständigung beim Flug möglich wurde

Bild: Rückseitenansicht mit den Schläuchen für den Druckausgleich der Pneum.- Instrumente

Die Bücker Bü 181 Bestmann war unter den weltweit erfolgreichen Sport-, Schul- und Übungsflugzeugen des Flugzeugherstellers Bücker Flugzeugbau dasjenige mit der weitaus höchsten Stückzahl.