Messerschmitt Me 262 A-1

„Sturmvogel“

Ergänzungen von Carl Herberg / Messerschmitt Me 262 A 1

Das Me 262 A-1a Gerätebrett:

Das Hauptgerätebrett habe ich von einem Tischlermeister (Werner Neuhaus aus Kassel) anfertigen lassen.
Die Bauvorlagen habe ich größtenteils aus dem Cockpit-Buch von Herrn Cohausz entnommen. Außerdem konnte ich eine Kopie der Originalzeichnung aus dem Jahre 1944 ergattern,die im Maßstab 1:1 alle wichtigen Daten enthält.

Die Bauzeit des Brettes betrug bis jetzt ca. 1,5 Jahre bis ich alle verbauten Instrumente beschafft hatte. Die meisten der Instrumente wurden auf der Flugzeugteilebörse in Speyer oder über Auktionshäuser beschafft.
Mein besonderer Dank für die Instrumentenbeschaffung in Speyer geht hierbei an: Oliver Jordan und Jean-Luc Esnouf.

Besonderes Glück hatte ich bei dem Kabinendruckanzeiger Fl.22325.

Das Instrument zählt zu den Raritäten und ist nur sehr schwer zu bekommen. Dieses makelose Originalinstrument,konnte ich über Oliver Jordan
bekommen. Vielen Dank Oliver!

Zusatzgerätebrett diente zum Abfeuern der R4M-Raketen und war nur in der Me 262 A-1a eingebaut, aber auch nur dann, wenn sie mit R4M-Rosten ausgerüstet war.

Es ist ein Auslöseschrittschaltwerk Fl.50959 eingebaut.

Aktuelle Fotos:



(Spitzname: Tante Ju)

Nachbau Junkers Ju 52

Verkehrs- und Frachtflugzeug der Junkers Flugzeugbau AG

Die Junkers Ju 52

Die Junkers Ju 52 (Spitzname: Tante Ju) ist ein Flugzeugtyp der Junkers Flugzeugwerk AG, Dessau. Das heute als Ju 52 bekannte Flugzeug ist die dreimotorige Ausführung Junkers Ju 52/3m aus dem Jahr 1932, die aus dem einmotorigen Modell Ju 52/1m hervorging.

Ju 52 beliebt als Verkehrsflugzeug

Die Maschine war bei den Passagieren beliebt, weil sie hohen Komfort bot und sich durch einen sicheren und pünktlichen Betrieb auszeichnete. Auch schwierigste Strecken über die Alpen oder auch über die Anden wurden mit der Ju 52/3m sicher und zuverlässig gemeistert. Da die Maschine über keine Druckkabine verfügte, aber durchaus Flughöhen von mehr als 3000 Metern geflogen wurden, gab es Sauerstoff für die Passagiere. Außerdem war die Kabine mit einer Heizung ausgestattet. Zur Information der Passagiere trugen ein Bordinformationssystem mit Höhenmesser und Thermometer sowie ausgelegte Flugkarten bei.

 

Die Rückseite des Nachbaus mit dem markanten Mutterkompass Fl.23217

 

Geräte-Ausrüstung einer Junkers Ju 52


1. Fl.20283-3 elektr. Ferndrehzahlanzeiger
2. Fl.20218  mechan. Nahdrehzahlmesser
3. Fl.20555 Ladedruckmesser
4. Fl.22602 Borduhr, 8 Tage
5. Fl.20401 elektr. Temperaturanzeiger (Außenluft)
6. Fl.20308 Dampfdruckthermometer (Fernthermometer)
7. Fl.32336-1 elektr. Umschalter für 4 Meßstellen
8. Fl.20512-1 Doppeldruckmesser
9. Fl.20606 / Fl.20625 Druckmesser (für Feuerlöscher?)
10. Fl.20511 Doppeldruckmesser (Druckminderventil-Radbremsen)
11. Fl.20510  Doppeldruckmesser (Radbremsen)
12. Fl.27001 Zielfluganzeiger
13. Ln.27000 Anzeigegerät für Funknavigation AFN1
14. Fl.32525 Gitterschauzeichen (Staurohrheizung)
15. Fl.23351 pneum. Kurszeiger
16. Fl.22207 / Fl.22209 Fahrtmesser
17. Fl.22402 pneum. Wendezeiger
18. Fl.22426 pneum. Horizont
19. Fl.20553 Druck- und Sogmesser
20. Fl.22316-10(linke Seite) Grobhöhenmesser
20. Fl.22320(rechte Seite) Fein-Grobhöhenmesser
21. Fl.22316-1Feinhöhenmesser
22. Fl.22381-10Statoskop-Variometer
23. Fl.22480 pneum. Fernkurskreisel
24. Fl.26749 Antennenstrommesser Sch A.2
25. Fl.32502-4 Strom- und Spannungsmesser
26. Fl. ? elektr. Temperaturanzeiger (Zylinder)
27. Fl.23300 Kursgeber
28. Fl. ? elektr. Vorratsanzeiger (Kraftstoff)
29. Fl.32331 elektr. Umschalter für 2 Meßstellen
30. Fl.22505-1 Hauptschalter für Kurssteuerung
31. Fl.22475 Umschalthahn für Soggeräte



Nachbau Gerätebrett Messerschmitt Bf 109 F-4

Die Me109 F ist eine Weiterentwicklung der erfolgreichen E-Reihe und war hinsichtlich der Aerodynamik, Flug- und Steuereigenschaften beste Variante  aller weiteren Baureihen.

Dieses Me109 F4 Gerätebrett wurde nach originalen Bauplänen gefertigt. Der Gerätebrettrohling wurde aus 3mm Aluminium über eine Holzform per Hand gebördelt. Die Blindflugtafel ist ebenfalls aus 3mm Aluminium. Die verwendeten Annietmuttern und Niete sind originale. Die Instrumentierung stammt zum Teil aus den Jahren 1940-1942. Es ist der seltene Wendezeiger Fl.22406, der umschaltbare Temperaturanzeiger Fl.20343 für Kühlstoff-und Schmierstoff, große Zündschalter Fl.21121 sowie ein Handzug für den Sandabscheider verbaut.

Das Zusammentragen der Instrumente hat sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckt. Die Bauzeit betrug, inklusive der Recherchen, 12 Monate.

verbaute Instrumente:

Gerätebrett:

Zusatzgerätebrett:

 




Führergerätetafel Nachbau

Anmerkung des Besitzer`s zum Nachbau

Seit 2010 habe ich – inspiriert von „DeutscheLuftwaffe.de“ – am Aufbau dieses Messerschmitt Bf-109 K-4-Instrumentenbrettes gearbeitet. Als Vorlage dienten mir die bekannten Veröffentlichungen von Herrn Vogt und Herrn Cohausz sowie das tolle Cockpit-Profil auf dieser Homepage. Als Modellbauer bin ich auf der Suche nach Referenzmaterial damals auf diese Seite gestoßen und bis heute hängen geblieben. Das Brett und den Gerätebrett-Träger hat Herr Batur Avgan hergestellt. Leider produziert er aktuell nichts mehr. Seine Arbeit ist wirklich super! Das Fahrwerkgestänge, der Scheibenspülhahn, der Fahrwerknotzug, der SZKK3 und der REVI-Treager sind originalgetreue Nachbauten in Material und Bauart. Das REVI 16B und die fehlenden Schusszähler konnte ich nach langer Suche auch endlich ergattern und einbauen. Ein besonderes Dankeschön gilt hier meinem Sammlerfreund „Mike“ Meixner. Danke dir, Spezl! Die restlichen verbauten Instrumente und Geräte sind allesamt Originale, die ich über das Internet und die Teilebörse in Speyer organisieren konnte. Da und dort wurden im Laufe der Zeit Verbesserungen vorgenommen und Instrumente ausgetauscht. Natürlich gibt es beim Aufbau dieses Brettes aufgrund der mäßigen Dokumentation und der unübersichtlichen Lage bei Kriegsende eine gewisse „Variationsbreite“, aber ich denke, dass ich das Grundkonzept des K-4-Gerätebrettes ganz gut getroffen habe

Die eingebauten Geräte entsprechen alle so ziemlich der Vorlage aus dem Cockpitbericht auf der Webseite K-4 !

Mehr Infos unter:

Cockpitprofil Messerschmitt Bf 109 K-4



Führergerätetafel Nachbau

von Timo Kastern & Thomas Klauck

Details zum Nachbau

Hier möchten wir Ihnen eine eher außergewöhnliche Arbeit vorstellen !

Es ist doch sehr erstaunlich, wie verblüffend genau man einen Nachbau 1:1 auch ohne jegliche „original Teile“ bauen kann. Das authentische Finish sowie die genaue Verarbeitung der Gerätetafel geben einen fast realistischen Eindruck eines „gebrauchten Brettes“. Die abgenützten Kanten sowie die abgeplatzten Farbreste an den Hebeln und Geräten tragen zu diesem Gesamt-Eindruck bei. Auch die Tiefenwirkung der nachgebauten Geräte vermitteln einen sehr guten Eindruck.

Dieses Beispiel zeigt uns, dass es auch ohne teure Anschaffungen von originalen Teilen geht, vorausgesetzt man findet genügend Zeit, Geduld und ein gewisses Maß an Geschicklichkeit.

Timo & Thomas – „Hut ab“ vor eurer großartigen Leistung !

Deutscheluftwaffe.de Team

Anmerkung des Besitzers zum Nachbau

Auf diesem Brett ist nicht ein (!) Originalteil verbaut, alles ist Repro und größtenteils aus Resinharz gefertigt. Natürlich sind auch einige Details aus Metall/Alu gefertigt.
Die Gläser der Instrumente sind Teils noch aus WW2-Beständen, teils selbst gefertigt.

Nachdem nun ein weiteres Brett aufgebaut wurde, gehe ich weiter und werde mich im nächsten Winter daran machen, das Cockpit zu bauen, so denn alles weiterhin so gut klappt!
Hider wird es sehr wahrscheinlich noch einiges an Arbeit geben, aber ich hoffe das Projekt weiterführen zu können, es kostet ja doch viel Zeit, aber ich bin guter Dinge!

“ Bei dem Bau und der Rekonstruktion des Brettes kam es uns vor allem auf ein authentisches Erscheinungsbild einer im Einsatz befindlichen Maschine an!
Hierzu wurden viele Stunden an Recherche auch auf diesen Seite (deutscheluftwaffe.de) betrieben, die sich als eine ergiebige Quelle für die Detailsuche herausstellte. Ebenso wurde vieles mit einem bekannten Buchautor über das Instrumentenbrett der Me (Bf) 109 abgeglichen sowie mit alten Ersatzteil-Listen recherchiert.
Der Dank geht somit an den Betreiber dieser Seite, sowie den Internet-Usern, die durch Ihre Mithilfe an dieser Seite auch solche Projekte erst möglich möglich machen.
Vieles um die 109 ist immer noch von einem gewissem „Mythos“ umgeben, da das Wissen über die vielen unzähligen Details der Maschine bei nur wenigen konzentriert ist, durch Internetseiten wie diese, besteht aber eine reelle Chance, ein Gesamtbild der WW2 Flugzeuge zu zeichnen und für die interessierte Nachwelt kompakt zu Bündeln.Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Zeit, als es noch kein Internet gab und man nur durch persönliche Beziehungen überhaupt Einblick in die Welt der 109 erlangen konnte.

— >> Als Ergebnis kann man zusammenfassen: dass es DAS eine G5/6 Brett als „Standard“ so nicht geben kann, oft wurden Produktionsbedingt verschiedene (verfügbare) Instrumente verbaut oder auch Einsatzbedingt getauscht, ebenso sind nicht alle Bretter zwangsläufig mit allen Erleichterungsbohrungen auf der Rückseite versehen worden, dies war wohl stark von der Produktionsstätte abhängig, die oft auch eine kleinere Schreinerei war! <<—-
Grüsse Timo Kastern & Thomas Klauck



Nachbau Führergerätetafel Focke-Wulf FW 44 Stieglitz

Die Focke Wulf 44 Stieglitz war ein 1932 entwickelter zweisitziger Doppeldecker, welcher als Schul-und Kunstflugzeuge Verwendung fand.

 

Dieses FW 44 Stieglitz Gerätebrett wurde nach originalen Bauplänen der Focke Wulf Flugzeugbau AG Bremen gefertigt. Der Gerätebrettrohling wurde aus 2mm Aluminium über eine Holzform per Hand gebördelt. Die Gerätebretthalterungen sind  aus 1mm Aluminium und wurden ebenfalls mit Hilfe  einer Holzform gefertigt. Die Instrumentierung entspricht den Baureihen FW44 D-E und wurden zwischen 1935 und 1937 gebaut.

Die Anordnung der Annietmuttern ( Nachbau ) wurde zum einen aus der Ersatzteilliste, zum anderen aus dem Fotomaterial vom originalen FW44 Gerätebrett, welches mir  Peter Cohausz zur Verfügung gestellt hat, entnommen und mit originalen Nieten am Brett befestigt.

Foto: Archiv Peter W. Cohausz

Das Zusammentragen der frühen Instrumente hat sich über einen Zeitraum von 5 Jahren erstreckt. Leider fehlt noch immer der Zündschalter von Bosch Fl 21110.  Die Bauzeit betrug, inklusive der Recherchen, 11 Monate.

 

 

Verbaute Instrumente:

 



Messerschmitt Bf 109 G Führergerätetafel Nachbau

Bemerkung des Besitzers zum Nachbau

Dear GermanLuftwaffe.de,

I send you foto of my project BF-109 G. I didn´t have any technical documentation,panel was made only in line with foto. Unfortunately Starter and Fahrwerk indicator is only copy – I can not find this instruments. Can you or your friends help me?

Thank you very much.
Regards from Czech rep

David Mikeš

Dieses Gerätebrett der Me 109 G ist erstaunlich gut gelungen, wenn man bedenkt, das David ohne große Hilfe anhand von original Plänen, dieses Brett angefertigt hat. Es macht Freude, dass auch Sammlerkollegen im Osten sich diesem doch nicht billigen Hobby frönen. David hat keinen Ebay-Zugang und war auch nie an der Luftwaffenteilebörse in Speyer, die jedes Jahr zweimal stattfindet.

Von daher muss er sich die Geräte und Teile durch Kontakte, ertauschen oder kaufen. Dies versucht er meistens in der Sammlergemeinschaft im Osten Europas.

Für dieses Unterfangen sind aber gute Gerätekenntnisse Voraussetzung, da viele Fälschungen hauptsächlich im Osten Europas hergestellt werden. Viele Anfänger zahlen somit viel „Lehrgeld“, da sie die echten von den unechten Geräten nur schlecht unterscheiden können.

Danke David für Deinen Beitrag !!



Schweizer Messerschmitt Bf 109 E

„Emil“

Ergänzungen zum Nachbau

Der Nachbau entspricht der Instrumentierung mit Geräten um 1944 ! Alle Geräte sind originale , bis auf die Fahrwerksanzeige und den Fahrwerks „Notzughebel“ ganz unten rechts .

In den späten Kriegsjahren wurden viele Geräte aus deutscher Produktion durch die Schweizer Industrie nach gebaut. Gründe dafür waren die gesuchte Unabhängigkeit durch Lieferanten aus dem Ausland sowie die fortschreitende Rohstoffknappheit in Deutschland, dass ihre Rohstoffe für die begonnene expansive und ab 1944 defensive Kriegsführung selbst gut brauchten konnte. Ein gutes Beispiel dafür dürfte zb. der Nachbau des Führerkompasses Fl 23211 sein ! Dieser wurde in der Schweiz durch A.Utz Bern hergestellt.

Schweizer Führerkompasses Fl 23211

Ausschlag für diesen Nachbau, war die Tatsache, dass auch die Schweizer in den Kriegsjahren ihre Flugwaffe mit 60 deutschen Messerschmitt Me 109 „Emil“ Jagdflugzeugen ausgerüstet hat. Nach diversen original Teilen, die ich erwerben konnte (siehe Zubehör-Katalog „Schweiz Luftwaffe“), kam in mir der Entschluss auf, die Gerätetafel dieser Maschine nach zubauen.

Diverse Modifikationen sowie viele schweizer Eigenheiten, unterschieden die Schweizer Version gegenüber der deutschen Luftwaffe doch erheblich. Es seien dies nur kurz erläutert; die Borduhr „Revue“ Thommen und der „Höhenmesser“ der Firma Thommen, alles reine Schweizer Fabrikate.

Die beiden Bordwaffen (Örlikon Bührle) über dem Motorenblock waren ebenso Schweizer Fabrikate. Diese besaßen keine „Durchladeautomatik“ wie Ihre deutschen Gegenstücke. Aus diesem Grunde hatte die Schweizer Version zwei Zuggriffe um die beiden Bordwaffen vor dem scharfen Schuss durchzuladen. Gut zu erkennen in der oberen Gerätetafel mit Lederüberzug. Darunter in der unteren Gerätetafel waren das Bediengeräte für die Schweizer Signalraketenanlage (Leuchtkugeln), ein doppelter Schusszähler für die Bordkanonen sowie eine Morsetaste angebracht. Bei den Schweizer Me 109 fehlte die übliche Funkanlage !

Es wurde mindestens auch eine Me 109 E auf Nachtflugausrüstung umgebaut und geprüft ; -schwarzes Gerätebrett – UV-Lampen – Nachtvisier usw… Die Taktik stellte man sich ähnlich der deutschen „hellen Nachtjagd“ oder „wilden Sau“ vor. Mittels Scheinwerfer wurden vom Boden aus eine Art Licht-Teppich gelegt. Flugzeuge die darüber flogen, wurden als schwarze Silhouetten sichtbar. Die Jäger griffen nun einzeln, losgelassen den Gegner an. Doch diese Maßnahmen waren nicht befriedigend, somit der Himmel bei Nacht über der Schweiz fast schutzlos wurde, gegen das eindringen fremder Lufteinheiten ! Der Überflug fremder Flugzeuge bei Nacht stellte doch ein besonderes Problem dar. Waren es vorerst einzelne Aufklärer oder Transportflugzeuge, so flogen ab Herbst 1940 Bomber der RAF auf dem Weg zu den Zielgebieten in Italien durch den Schweizer Luftraum.

Erwin Wiedmer Zürich, den 26.08.2008

Alles noch im Rohbau !

Brett und Aufbau wurden durch Horst Rienecker, (Laatzen D) angefertigt !

Hier auf dem Foto zu sehen die folgenden originalen Teile:

Originale – Borduhr „Revue“ Thommen und das Reflexvisier „Revi 3 c“ aus einer Schweizer Me 109 Emil

  1. Kanonenschalter
  2. Notzug für Ladedruckreglerklappe
  3. Signalisierungsanlage für Signalraketenanlage
  4. Schusszähler / Kasten

Seltener originaler Drehsteuerschalter für die Einziehstrebe:

Schweizer Luftwaffe

(Me 109 Emil 1944)

Die Schweizerische Luftwaffe hatte nach dem Kriegsbeginn in Frankreich ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Obwohl oft nur unzureichend ausgerüstet (Maschinenpark veraltet, fehlender Funk) und mit unzulänglichen Führungsmitteln ausgestattet, haben die Schweizer Piloten mit einer überragenden Kampfmoral die Grenze mit den wenigen modernen Flugzeugen kompromisslos verteidigt. Dabei wurde einem zahlenmäßig überlegenen und kampferprobten Feind Verluste im Verhältnis von 4 zu 1 beigebracht.
Obwohl die Luftkämpfe über der Schweiz im Verhältnis zum Kriegsgeschehen, schon rein zahlenmäßig, eher als ernsthafte Scharmützel, als das einer Luftschlacht zu betrachten sind, so waren sie für die Moral der Truppe und der Bevölkerung im Allgemeinen ungemein wichtig. Sie setzen auch das Zeichen, dass die Schweiz durchaus gewillt war, ihre Neutralität auch mit der Waffe zu verteidigen.



Messerschmitt Me 109 E „Emil“

Ergänzungen von Melchner Harald zum laufenden Projekt 06.03.2006

Vorerst will ich mal was von meinem 109-E – Brett schicken. Es ist auch noch nicht fertig, aber mal zur Passprobe im Rohbau aufgebaut. Es fehlen noch die Beschriftungen und einige mechanische Anbauteile (Hebel, Fahrwerksanz. mech. usw.), die zwar praktisch alle bekannt sind, aber mechanisch noch aufbereitet und angebaut werden müssen. Ebenso fehlen noch 2 Geräte: Schußzählerkasten SKK 224 und Bediengerät für FuG VII, welche praktisch nicht zu bekommen sind und deshalb nach gebaut werden müssen. -> Brett ist also noch im Projektstadium

Zum Brett selber:

Es stammt nicht aus meiner Fertigung;
ich habe es 1997 von einem Belgischen Sammlerkollegen eingetauscht. Es wurde in England, im Rahmen von Restaurierungsprojekten von 2 orginal 109E’s gefertigt. Vermutlich wurde es mit einer Tiefziehpresse geformt. Das untere Brett hat immerhin 3mm und das ist zum Bördeln schon ziemlich viel. Bis 2mm gehts mit der Hand, sofern man eine gute Form hat. Schließlich habe ich dann noch ein oberes Brett mit Teilbestückung bei der Nachlassauktion von Karl-Heinz Wildmoser gesteigert. Da dies noch schöner war, als das was ich schon hatte, ist das jetzt eingebaut. Vermutlich stammt es aber aus der gleichen Quelle. Das alte habe ich mittlerweile verkauft. Die Rückseite ist mit original Annietmuttern versehen, die aus einem belgischen Reparaturbetrieb  stammen.

Für die Farbe gibt es eigentlich nur eine Adresse:

Farben Kiroff, Schwabacher Str. 133,
D-90763 Fürth, www.rlm-farben.de

Er ist der einzige, den ich kenne, der noch nach original-Rezeptur mischen kann. Das absolute Non-plus-ultra für solche Projekte. Herr Kiroff ist ein redseliger Mensch, man sollte unbedingt mit  ihm am Telefon sprechen, dann klappt es gut mit der Lieferung. Farben Kiroff kann ziemlich alle RLM-Töne mischen, die es gab. Auch für die verschiedenen Epochen. Er möchte nur immer  wissen, wofür man sie braucht, es gibt nämlich unterschiedliche Qualitäten, für fliegend und statisch. Die 110 im Deutschen Technik Museum Berlin ist z.B. mit Kiroff-Lack lackiert.

Update 2022:

Das Brett ist mittlerweile fertig gebaut und nahezu komplett mit Originalen Geräten bestückt. Einzig der Schaltkasten für das Funkgerät, SchK 5/24,  ist ein zum Original identischer Nachbau. Die Geräte sind mit original Alu-Schrauben aus einem alten Lagerbestand befestigt. Sogar so extrem selten bis gar nicht zu findende Teile wie mech. Fahrwerksanzeige, Fahrwerksschalter und Fahrwerksnotzug sind Originale. Der Filterpumpenhebel wurde nach den original Plänen nach gefertigt und beweglich angebaut.