Dieses Gerät besitzt ein dichtes Gehäuse mit Anschlüssen für Gesamtdruck und stat. Druck (aus einem Prandtl-Rohr). Der resultierende Staudruck lässt sich in mm Wassersäule oder als Geschwindigkeit (km/h) in der jeweiligen Höhe ablesen.
Gut zu erkennen die beiden Staurohr-Anschlüsse- rot = Druckwirkung und blau = Saugwirkung
Hersteller: N.T.H.M.Y. GIRO, Den Haag, Holland (Lizenz von Anschütz & Co., Kiel)
Baujahr: ca. 1925
Besonderheiten:
Der Anschütz-Kreiselhorizont, 1916 patentiert, war das erste brauchbare Gerät zur Darstellung der Querlage (Anzeige am Horizontbalken). Die Flüssigkeit der Libelle folgt dem scheinbaren Lot.
Am Ende des verstellbaren Schwenkvorrichtung war zur besseren Ablesbarkeit ein Lupenglas verbaut, welches hier fehlt.
Schulungsgerät für die Ausbildung und Vorstufe für das ARG 1
Urspünglich wurde der Übungsrechner wie beim ARG 1 zwar für die Luftwaffe entwickelt, doch bei der Einführung nicht mehr wirklich gebraucht worden. Dies lag am fehlenden Einsatz-Spektrum. Bei der Marine und U-Booten hingegen fand der Rechner jedoch noch bis Kriegsende Verwendung.
Der Kreisel des „Gyrorectors“ sitzt in einem Pendel, das durch Kreiselkräfte und elektrische Aufrichtung immer im „korrekten Lot“ verbleibt. Ein um 90° versetzter Zeiger gibt so den Horizont weiter.