Gerättebrett Focke-Wulf FW 58 B „Weihe“

Es handelt sich um eine originale Gerätetafel für die Motorüberwachungsinstrumente aus einer Focke-Wulf FW 58 B-Variante. Dieses Baumuster wurde primär zur Ausbildung von Flugzeugführern und Bord- und Bombenschützen der Kampffliegerverbände verwendet.

Die eingebauten Geräte sind größtenteils die damals eingebauten Originale.

Ein älteres Foto aus der Zeit vor der Restaurierung:

Vor der Restaurierung der Gerätetafel waren fälschlicher Weise ein AFN1 und ein 3.Vorratsanzeiger eingebaut.

Quelle: Archiv Peter W. Cohausz

 

Verbaute Geräte:

2 x Drehzahlmesser Fl.20286

2 x Doppel-Dampfdruckthermometer Fl.20331-4 , bei älteren Geräten Meßbereich: 30 – 180 °C

2 x Doppeldruckmesser Fl.20512

2 x Vorratsanzeiger Fl.20723 (17,5L – 170 L)

Historisches Foto aus dem Führerraum einer FW 58 B

Quelle: Archiv Peter W. Cohausz

Allgemeines zur Focke-Wulf FW 58 „Weihe“

Die Focke-Wulf Fw 58 „Weihe“ war ein zweimotoriges Mehrzweckflugzeug des Bremer Herstellers Focke-Wulf, das vor allem als Schulflugzeug bei der Luftwaffe Verwendung fand.
Das Flugzeug wurde in diversen Bereichen eingesetzt. Hauptverwendungszweck war die Schulung von Piloten für den Nachtflug und die Ausbildung von Bomben- und MG-Schützen.
Mit der Gründung der Luftwaffe im Jahre 1935 wurde ein Flugzeug zur Pilotenschulung gebraucht. Unter der Leitung von Chefkonstrukteur Kurt Tank entwickelten Paul Klages und Andreas von Faehlmann bei Focke-Wulf eine Maschine, deren Attrappe im Februar 1934 zur Besichtigung bereitstand. Die Fw 58 V1 flog erstmals am 18. Januar 1935. Im Juni 1935 folgte die V2, die bereits über zwei Waffenstände verfügte.
Die Fw 58 war ein mit Stoff und Metall beplankter zweimotoriger Tiefdecker. Das Fahrwerk war einziehbar. Im Heck befand sich ein offener Stand, der mit einem MG 15 (Kaliber 7,92 mm) ausgestattet werden konnte, ein weiteres MG 15 konnte vorne im Rumpf montiert werden.
Das Flugzeug konnte auch mit Skiern und Schwimmern (Fw 58W) ausgestattet werden.