Ergänzungen von Friedrich Günther zum DFS 230 Instrumentenbrett Nachbau 08.07.2006
Möchte gerne mein Brett von einem Lastensegler vom Typ DFS 230 einstellen, das ich gebaut habe. Die Instrumente sind Original, das Brett ist ein Nachbau, ich hatte das Brett bekommen und habe festgestellt, daß es ein Mangel hat. Die Aufhängungspunkte des Brettes stimmen nicht, sie liegen zu weit zur Mitte des Brettes, sie müssten 1,5 cm vom Rand aus gemessen liegen..
Hier die Infos zum Instrumentenbrett DFS 230.
Als wir mit unseren beiden Lastensegler
fertig waren, hatten wir noch ein Instrumentenbrett übrig.
Ich hatte daher gebeten, mir das Brett zu überlassen, damit ich ein
Instrumenten Brett des DFS 230 nachbauen kann, um es bei verschiedenen
Gegebenheiten die wir besuchten zu zeigen. Ich besorgte mir nach und nach
die Instrumente, und mußte mir überlegen, wie ich das Brett aufbauen wollte.
Ich wollte ein Funktionstüchtiges Brett haben mit allem was dazu gehört.
Alle Instrumente sind original und funktionstüchtig. Natürlich mußte ich
auch Kompromisse eingehen, so ist der Ausgleichsbehälter nicht original, ich
habe noch keinen gefunden. Ich habe daher eine ganz normale Thermoskanne
genommen, denn nichts anderes war ja der original Behälter auch nicht.
Unser Fachmann für Schweißarbeiten schweißte mir den Rahmen so wie ich ihn
haben wollte, damit ich alles anbringen konnte. Interresant war, als ich mir
die Gummipuffer besorgte die zwischen dem Brett und dem Rahmen angebracht
werden sollten, die selbe Anforderungs- Nr. hatten wie damals, nur mit einer
zusätzlichen Zahl. am Ende des Nr. Blockes. Ich habe das Brett in der Farbe
RLM 02 gestrichen denn am Anfang wurden sie so gestrichen, nach und nach
wurden dann später die -Farbe RLM 66 benutzt.
Text : Friedrich Günther
Auf dem Typenschild unseres Original DFS 230 Lastensegler war noch zu lesen:
Muster DFS-230
Sach -Nr. 230 0120.02
Teil Nr. 8-230 A2
Baujahr 1940
BAL 761 Zeichen
Hersteller, unleserlich.
mit freundlichen Grüßen Friedrich Günther
Folgende Instrumente sind zu erkennen :
- Fahrtmesser Fl.22228 / 50 – 350 km/h
- elektr. Wendezeiger Fl.22402
- Variometer Fl.22382 / +15 / -15 m/s
- Grobhöhenmesser Fl.22316-6 / 0 – 6.000 m
- Feinhöhenmesser Fl.22316-1 / 0 – 1.000 m
- Magnetkompass FK 38 Fl.23233
- Schauzeichen für die Staurohrheizung Fl.32525-3
- 5 Selbstschalter für die elektr. Anlage Fl.32404-1
- Borduhr Bo-UK 1 (Junghans) Fl.23885
- Verdunkler für die Beleuchtung der Gerätetafel Fl.32402-1
Selbstschalter mit Hinweistafel
„Stuka“ Steuerhorn der DFS 230
Seltener Einbau eines „KG 2B“ Steuerknüppel.Dieser war normalerweise in einer Ju 87 „Stuka“ eingebaut. Hatte diese Version der DFS 230 zufolge eine eigene Bordbewaffnung ? Gut erkennbar auch der rechte Seitenrückspiegel.
DFS 230 mit Vollglasführerkanzel !
Serien-Führerkanzel
DFS 230 Schleppkupplung
An dem schleppenden Flugzeug wurde ein aus Stahlrohr bestehendes
Gerüst montiert in dem eine Schleppkupplung darin verbaut war. Diese wurde Quer eingebaut. Auf dem Bild der DFS sieht man es sehr schön, das in
der Mitte der Kupplung ein Stück sitzt, dass eine Kreuzform aufweist. Diese
wurde lose eingesetzt. Sie wurde nur durch den Federdruck der Kupplung
gehalten. Die Kupplung der DFS steht also gerade, das andere Gegenstück der Kupplung des Schleppflugzeuges war Quer eingebaut.So konnte jedes Flugzeug im Notfall die Kupplung betätigen, das Schleppgespann wurde getrennt. Das Kreutzteil blieb dann an einer der beiden Kupplungsteile hängen und ging so nicht verloren.
Text : Friedrich Günther
Innenansicht der DFS 230
Friedrich Günther