Monatliche Archive: Mai 2024


  • Bezeichnung: Zungenfrequenzmesser ( Hartmann-Kempf`s Frequenzmesser)
  • Anforderungszeichen: Fl. 26768
  • Baumuster: PFm.1
  • Hersteller: Harmann & Braun, Frankfurt/ Main
  • Baujahr: ca. 1938

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  • Bezeichnung: SA-Schloss / Gurtschloss
  • Anforderungszeichen: Fl.30232
  • Gerät-Nr.: 10-10 C-1
  • Hersteller: Dr. Gettwart, Berlin
  • Bauart: Autoflug, Berlin
  • Baujahr: ca. 1944
  • Verwendung: Gurtschloss mit zentraler Schnellöffnung für Gurtzeug des fliegenden Personals

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  • Bezeichnung: Fahrtmesser
  • Anforderungszeichen: 22206
  • Baumuster: Lr 16r
  • Messbereich: 50 – 250 km/h
  • Hersteller: Askania-Werke A.G., Berlin
  • Baujahr: 1936
  • Eingebaut in: Leistungs-Segelflugzeugen und Leichtflugzeugen
  • Funktionsweise

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  • Bezeichnung: Typenschild für Militär-Flugzeug
  • Flugzeugbaumuster: D.6668/18 ist eine Fokker D.VII(Albatros), möglicherweise eine an die Allierten abgelieferte Maschine.
  • Baujahr: ca.1918
  • Bestellnummer: D.6668/18
  • Bemerkung: Die sogenannten Bestellnummern wurden in Blöcken von der Inspektion der Fliegertruppen vergeben, wenn sie bei den einzelnen Herstellern Flugzeuge orderten. Üblicherweise wurde die Bestellnummer dann an den Rumpfseiten oder am Leitwerk auflackiert. Zusammen mit dem Jahr, in dem sie vergeben wurde. Also hier das 6668. Flugzeug im Jahr 1918. Also eine von Albatros in Lizenz gebaute Fokker D VII. Auf den Rumpfseiten hatte die Maschine dann auflackiert: Fok.D VII (Alb.) 6668/18. Die Bestellnummer ist nicht identisch mit der vom Hersteller vergebenen Werknummer des Flugzeugs. (Ausführungen und Nachforschungen durch Peter Cohausz)
  • Schildgröße: 102 x 25 mm

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  • Bezeichnung: Dreieckrechner
  • Anforderungszeichen: Fl.23825
  • Gerät-Nr.: 127-107 D-1
  • Baumuster: DR 3 Tp (3.Modell)
  • Hersteller: gwr = Dennert & Pape, Hamburg-Altona
  • Baujahr: 1944
  • Besonderheit: aufgrund der fluoreszierenden Farbgebung auch für den Nachteinsatz geeignet
  • Bemerkung: ungebrauchtes Exemplar im Originalkarton

Literaturempfehlung:

C.Plath-Fabrik nautischer Instrumente, die Dreieckrechner und die Flugzeugnavigation

Klaus Greis, 2022, ISBN: 978-3-941937-55-0, www.edition-greis.de

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  • Bezeichnung: Kinokamera Movikon K16
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Baumuster: K16
  • Hersteller: Zeiss Ikon A.G., Dresden
  • Objektiv: Sonnar, 1: 1,4 / f=2,5 cm, Carl Zeiss Jena
  • Baujahr: ca.1943 / 1944
  • Werk-Nr.: 76072
  • Verwendung: als Filmkamera für den militärischen und zivilen Gebrauch
  • Bemerkung: Die Movikon K16 wurde nahezu baugleich, aber modifiziert und mit elektrischem Filmantrieb als Ballistische Schussmess Kamera (BSK 16) bei der deutschen Luftwaffe eingesetzt, u.a. in der Messerschmitt Bf 109 K-4, Me 262, Focke-Wulf FW 190 D, Tank Ta 152 u.a.
  • Allgemeines: In der Gebrauchsanleitung heisst es ‚“Movikon K16 ist eine Kino-Camera für Kodak Kassette mit 16 mm Film, daher die Bezeichnung K.16.“ Gebaut wurde sie ab 1938 . Die Kamera ist für 16mm Kodak Filmkassetten mit 15 Meter Film ausgelegt. So geht das Filmladen innerhalb von Sekunden. 6 Meter Film konnten mit einem Federwerksaufzug belichtet werden. Die Kamera ist für Wechselobjektive ausgelegt. Der unterschiedliche Bildausschnitt wird dann im optischen Sucher mit einschwenkbaren Masken dargestellt. Die Kamera ist mit verschiedenen Gängen, 8 – 16 – 24 – 64 Bilder pro Sekunde und Einzelbild ausgestattet. Standardmässig wurde die Movikon mit dem weniger lichtstarken Tessar 1:2,7 f=2cm ausgeliefert. 1938 kostete eine Movikon K16 ca. RM 310.- (Reichs Mark).

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  • Bezeichnung: Höhenmesser (für Flugzeuge und Luftschiffe/ Ballone)
  • Messbereich: 0 – 2000 m
  • Hersteller: Otto Bohne Nachf., Berlin
  • Baujahr: 1914
  • Werknummer: 13132
  • Besonderheit: Im Bereich des Meßwerkes befindet sich eine Abnahmegravierung „just. 8.12.14“ was auf das Datum der Justierung/Eichung des Gerätes schließen lässt, und damit auch auf ein genaues Herstellungsjahr
  • Bemerkung: die zugehörige Ledertransporttasche mit Aufhängeriemen zur Befestigung im Führerraum fehlt

Bemerkung zur barometrischen Höhenmesseung, Quelle: „Die Techniken der Aneroid-Barometer“, 2. erweiterte Ausgabe, Rainer Holland, 2019

https://www.epubli.de/shop/buch/Techniken-der-Aneroid-Barometer-Rainer-Holland-9783748527725/85188

Die Entwicklung der Flughöhenmesser lief parallel zur Entwicklung der Flugzeuge ab. Es wurden stets größere Höhenbereiche und genauere Anzeigen gefragt. An dieser Stelle müssen wir kurz auf die besonderen Anforderungen im militärischen Bereich eingehen, da sie dort am Schwierigsten waren.
Der Kontakt zu den Hintermännern der Internetpräsentation hat diesen Teil des Kapitels überhaupt erst möglich gemacht.
Was ist für einen Piloten im offenen Doppeldecker, hier mit einem Otto Bohne Höhenmesser, wichtig zu wissen? Nicht die absolute Flughöhe über Meeresniveau, sondern im Landeanflug die Höhe über seinem Flugfeld, also eine relative Höhe.

Relative Höhen, sind Höhen über dem Grund, und waren auch für Bombenschützen wichtig, um die Fallzeit
der Bomben bis zum Aufschlag kalkulieren zu können.
Nun kann man mit keinem barometrischen Höhenmesser solche Messungen vornehmen.
Man musste sich anders behelfen.
Der Pilot stellte vor dem Start seinen Höhenmesser auf 0 ein, man sprach vom Nullen. Bei der späteren Landung war bei der Anzeige 0 der Boden wieder erreicht. Bei diesem Vorgang wurden Luftdruck, Breitengrad und Temperatur automatisch erfasst.

In späteren Instrumenten gab es einen extra Nullzeiger dafür.
Ein anderes Verfahren war sinnvoll, wenn die Landung an einem anderen Ort in anderer Höhe erfolgen sollte.
Der Pilot stellte nun an seinem Höhenmesser die Höhe seines Startplatzes auf der Höhenskala ein. Wenn er
dann in einer anderen bekannten Höhe landen wollte, musste er eben nicht bei 0, sondern z.B. bei 520 m
landen. Auch hierbei flossen der Luftdruck etc. in die Justierung ein.

Ein kleiner Nebeneffekt bei dieser Art war, dass während der damals sehr kurzen Flüge von 1-3 Std. die angezeigte
Höhe der absoluten Höhe entsprach, was beim Überfliegen von Hindernissen mit bekannten Höhen ein kleiner Vorteil war. Ansonsten interessierte den Piloten im Flug die genaue absolute
Höhe nicht.
Für den Bombenschützen half die Kenntnis seiner absoluten Flughöhe, wenn er zusätzlich wusste, in welcher Höhe sein Ziel lag. Die Differenz war die relative Höhe, die  Höhe über Grund.
Fehlte ihm die Flug- oder Zielhöhe, so konnte nur ein Probewurf helfen. Die Fallzeit bis zum Aufschlag
wurde dann beim Zielwurf als Vorhalt genommen.

Zurück zu den Landungen. Da barometrische Höhenmesser nicht über einen so großen Höhenbereich genau anzeigen können, wurden Landungshöhenmesser vorgeschlagen, die in z.B. den letzten 150 m in Betrieb gingen und in
größerer Höhe mechanisch ausgeschaltet waren. Mit solchen Instrumenten könne man bei nur 1% Fehler immerhin auf 1 m genau messen.
Die Forderungen an Höhenmesser zur Zeit WK1 und WK2 waren: GenaueAnzeige bei der Landung,
Temperaturkompensation, Verringerung der Nachwirkung (Hysterese),  gute Ablesbarkeit also Linearität der Skalen. Kein Flattern des Zeigers, Bedienbarkeit mit Handschuhen und guter Witterungsschutz.
Kein Wunder, dass die Höhenmesser von Otto Bohne Nachf. in vielen der militärischen
Flugzeuge zu finden waren. Sie hatten eine Temperaturkompensation mit stabilem Bimetall im ersten langen Hebel, ein Aluminiumgehäuse, eine exzellente Verarbeitung und ein sehr gutes Schutzetui, das auch zur Aufhängung diente.

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