Verwendung: Fotokamera für militärischer Nutzung bei der Luftwaffe
Objektiv: „Summitar“, f = 5cm, 1:2, Ernst Leitz, Wetzlar, Werknummer: 530417*, Material: Buntmetall, verchromt. Das Objektiv besitzt als Besonderheit eine von einem Stern gefolgte Seriennummer. Dies deutet auf eine doppelte Lieferung/ Ersatzlieferung hin.
Zubehör: Bereitschaftstasche aus Leder
Bemerkung: Die Gravur Luftwaffen-Eigentum auf der Rückseite der Deckkappe und auf der Bereitschaftstasche wurde entfernt. Dies geschah sehr häufig nach dem Krieg. Zur Kamera und auch dem Objektiv findet sich kein besonderer Eintrag in den Lieferbüchern von Leitz/Leica, jedoch zeigt James Lager in „Leica – An illustrated history“ Band 1 auf Seite 97 die Leica IIIc mit der Nummer 361710 welche identische Luftwaffen Gravuren aufweist!
Allgemeines: Die Leica IIIc wurde ab 1940 gefertigt und gehört zu den Modellen welche unter anderem vom Militär genutzt wurden.
Daher findet man bei der IIIc zum Teil Kameras mit entsprechenden Gravuren und technischen Detaillösungen, die bei anderen Leica Modellen nicht verwendet wurden.
Bemerkung: Auf Basis der vom Reichsluftfahrtministerium in der Fl. 23883 formulierten Anforderungen an Beobachtungsuhren für die Deutsche Luftwaffe, wurden 1940 verschiedene Hersteller per Beschluss in die Pflicht genommen, die Produktion nach strengen Vorgaben aufzunehmen. Diese Uhren fanden in Form von Taschen- oder Armbanduhren Verwendung. Die Armbanduhren wurden üblicherweise mit Langriemen über der Montur getragen. Das hier gezeigte Armband ist ein modernes Reproband.
Die Uhrwerke waren sehr präzise gefertigt und waren in der Regel auf 16 – 22 Steine gelagert. Die Armbanduhren war sehr groß dimensioniert und zum Teil mit Feinregulierung und Stoßsicherung ausgestattet.
Bemerkung: Bei dieser Bauart handelt es sich um ein frühes Baumuster. Es existiert ein RLM-Datenblatt von 1939 mit Vermerk von 1941 „Nicht für neue Muster“. Vermutlich wurde das Baumuster in der späten Kriegsphase wieder bei der Luftwaffe eingeführt.
Verwendung: zur Ausleuchtung des Gerätebrettes bzw. des Kabinenbereiches bei Nachtflügen