Jährliche Archive: 2018


  • Bezeichnung: Höhenmesser
  • Messbereich: 0 – 8000m
  • Hersteller: R.Fuess, Berlin Steglitz
  • Baujahr: ca. 1918
  • Werknummmer: 6067
  • Besonderheiten: mit den 3 zugehörigen Gummischnüren zum Aufhägen im Führerraum oder Spannturm

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  • Bezeichnung: Staudruck-Fahrtmesser
  • Messbereich: 40-250 km/h
  • Hersteller: Westendarp & Pieper GmbH, Berlin
  • Baujahr: ca.1927
  • Werknummmer: 13040
  • Besonderheiten:
    • Vom Alter her stammt das Gerät aus der 2. Hälfte bis Ende der 1920er Jahre. Das erkennt man an der Art der Einbauhalterung hinten mit der Klammer und den Rändelmuttern und am schwarzen Zifferblatt mit weißen Zahlen.
    • Diesen Fahrtmessertyp finden man z.B. auch in der Junkers A 50 im Deutschen Museum (1931), in der Arado V 1 (1928) oder in der Junkers G 31 (1928).
    • Die Fokker D VII. kam wurde 1917/18 gebaut. Es ist allenfalls möglich, dass so ein Fahrtmesser vielleicht in einer schweizer oder holländischen Fokker D VII zum Einsatz kam, da diese Maschinen bis in die 1930er Jahre flogen
    • Der Hersteller Westendarp & Pieper, ging später in die Firma „Original-Bruhn“ über

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  • Bezeichnung: Variometer
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Baumuster: V 7
  • Messbereich: +/- 0 – 5  m/s
  • Hersteller: Dr.Th.Horn, Leipzig
  • Baujahr: 1938
  • Eingebaut in: Segel- und Leichtflugzeuge
  • Besonderheiten: frühes Baumuster mit Metallgehäuse
  • Funktionsweise:

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  • Bezeichnung: Höhenmesser
  • Messbereich: 0 – 8000 m
  • Hersteller: C.P.Goerz, Wien Pozsony
  • Baujahr: ca. 1918
  • Werknummmer: 28573
  • Besonderheiten:
    • schwarzes Ziffernblatt
    • Zwei gegenüberliegende Dosenpakete wirken gemeinsam über Zahnstangenhebel direkt auf die Zeiger. Man ersparte sich damals teure Schweizer Übertragungsketten
    • große Bauform

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  • Bezeichnung: Höhenmesser
  • Messbereich: 0 – 3500 m
  • Hersteller: Otto Bohne Nachf., Berlin S.
  • Baujahr: ca. 1918
  • Werknummmer: 23098
  • Besonderheiten: mit zugehörige Ledertransporttasche mit Aufhängeriemen zur Befestigung im Führerrau oder Spannturm

Bemerkung zur barometrischen Höhenmesseung, Quelle: „Die Techniken der Aneroid-Barometer“, 2. erweiterte Ausgabe, Rainer Holland, 2019

https://www.epubli.de/shop/buch/Techniken-der-Aneroid-Barometer-Rainer-Holland-9783748527725/85188

Die Entwicklung der Flughöhenmesser lief parallel zur Entwicklung der Flugzeuge ab. Es wurden stets größere Höhenbereiche und genauere Anzeigen gefragt. An dieser Stelle müssen wir kurz auf die besonderen Anforderungen im militärischen Bereich eingehen, da sie dort am Schwierigsten waren.
Der Kontakt zu den Hintermännern der Internetpräsentation hat diesen Teil des Kapitels überhaupt erst möglich gemacht.
Was ist für einen Piloten im offenen Doppeldecker, hier mit einem Otto Bohne Höhenmesser, wichtig zu wissen? Nicht die absolute Flughöhe über Meeresniveau, sondern im Landeanflug die Höhe über seinem Flugfeld, also eine relative Höhe.

Relative Höhen, sind Höhen über dem Grund, und waren auch für Bombenschützen wichtig, um die Fallzeit
der Bomben bis zum Aufschlag kalkulieren zu können.
Nun kann man mit keinem barometrischen Höhenmesser solche Messungen vornehmen.
Man musste sich anders behelfen.
Der Pilot stellte vor dem Start seinen Höhenmesser auf 0 ein, man sprach vom Nullen. Bei der späteren Landung war bei der Anzeige 0 der Boden wieder erreicht. Bei diesem Vorgang wurden Luftdruck, Breitengrad und Temperatur automatisch erfasst.

In späteren Instrumenten gab es einen extra Nullzeiger dafür.
Ein anderes Verfahren war sinnvoll, wenn die Landung an einem anderen Ort in anderer Höhe erfolgen sollte.
Der Pilot stellte nun an seinem Höhenmesser die Höhe seines Startplatzes auf der Höhenskala ein. Wenn er
dann in einer anderen bekannten Höhe landen wollte, musste er eben nicht bei 0, sondern z.B. bei 520 m
landen. Auch hierbei flossen der Luftdruck etc. in die Justierung ein.

Ein kleiner Nebeneffekt bei dieser Art war, dass während der damals sehr kurzen Flüge von 1-3 Std. die angezeigte
Höhe der absoluten Höhe entsprach, was beim Überfliegen von Hindernissen mit bekannten Höhen ein kleiner Vorteil war. Ansonsten interessierte den Piloten im Flug die genaue absolute
Höhe nicht.
Für den Bombenschützen half die Kenntnis seiner absoluten Flughöhe, wenn er zusätzlich wusste, in welcher Höhe sein Ziel lag. Die Differenz war die relative Höhe, die  Höhe über Grund.
Fehlte ihm die Flug- oder Zielhöhe, so konnte nur ein Probewurf helfen. Die Fallzeit bis zum Aufschlag
wurde dann beim Zielwurf als Vorhalt genommen.

Zurück zu den Landungen. Da barometrische Höhenmesser nicht über einen so großen Höhenbereich genau anzeigen können, wurden Landungshöhenmesser vorgeschlagen, die in z.B. den letzten 150 m in Betrieb gingen und in
größerer Höhe mechanisch ausgeschaltet waren. Mit solchen Instrumenten könne man bei nur 1% Fehler immerhin auf 1 m genau messen.
Die Forderungen an Höhenmesser zur Zeit WK1 und WK2 waren: GenaueAnzeige bei der Landung,
Temperaturkompensation, Verringerung der Nachwirkung (Hysterese),  gute Ablesbarkeit also Linearität der Skalen. Kein Flattern des Zeigers, Bedienbarkeit mit Handschuhen und guter Witterungsschutz.
Kein Wunder, dass die Höhenmesser von Otto Bohne Nachf. in vielen der militärischen
Flugzeuge zu finden waren. Sie hatten eine Temperaturkompensation mit stabilem Bimetall im ersten langen Hebel, ein Aluminiumgehäuse, eine exzellente Verarbeitung und ein sehr gutes Schutzetui, das auch zur Aufhängung diente.

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  • Bezeichnung: Höhenschreiber (Barograph)
  • Messbereich: 0 – 7500 m
  • Hersteller: C.P.Goerz, Berlin
  • Baujahr: 1917
  • Werknummmer: 16152
  • Bemerkung: Der Höhenschreiber ist ein Messgerät mit dessen Hilfe das Höhenprofil eines Fluges aufgezeichnet werden kann. Meist handelt es sich um einen speziellen Barographen, also ein registrierendes Barometer. Während des Fluges wird auf einer mit Papier bespannten Trommel der Luftdruckverlauf und somit die Höhe aufgezeichnet.
    Mit dem Höhenschreiber wird genau die Flugdauer und die zur jeweiligen Zeit erreichte Flughöhe aufgezeichnet und dokumentiert.
  • Besonderheiten:
    • Barometrischer Höhenmesser als Aufzeichnungsgerät. Zwei Aneroiddosen bewegen eine Schreibfeder auf einer Papier bezogenen, von einem Uhrwerk gedrehten Walze. Zeit- Höhen-Diagramme erstellt man z.B bei Prüfungsflügen.
    • Höhenkorrekturtabelle hinter Zellonscheibe am Holzkasten angebracht.

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  • Bezeichnung: Schalenkreuz-Anemometer
  • Messbereich: 4-32 m/s
  • Hersteller: Wilhelm Morell, Berlin
  • Baujahr: ca.1928
  • Werknummmer: 200221
  •  Besonderheiten:
    • Das Teil hat nichts mit der Fliegerei zu tun sonder wurde im Bereich der Wetterbeobachtung eingesetzt.
    • Wilhelm Morell ist in den 1920`er Jahren von Leipzig nach Berlin-Kreuzberg umgezogen. Der Name änderte sich dann nochmals Anfang der 1930`er Jahre in Deuta-Morell, und danach in Deuta-Werke bis zum Kriegsende. Weiterlesen



  • Bezeichnung: Höhenmesser
  • Messbereich: 0 – 4000m
  • Hersteller: C.P.Goerz, Berlin
  • Baujahr: ca. 1925
  • Werknummmer: 11745 / 7073
  • Besonderheiten: nachdem der Zeiger eine komplette Umrundung gemacht hat (2000 m) ändert sich der farbige Anzeiger im dreieckigen Fenster unterhalb der Zeigerwelle

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  • Bezeichnung: Schalenkreuz-Anemometer
  • Messbereich: 50-250 km/h
  • Hersteller: Wilhelm Morell, Leipzig
  • Baujahr: 1918
  • Werknummmer: 103574
  • Bemerkung: die Originallackierung des Gehäuses wurde leider entfernt

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  • Bezeichnung: Fein-Höhenmesser
  • Messbereich: 0 – 500 m
  • Hersteller: Askania-Werke A.G , Bambergwerk, Berlin
  • Baujahr: ca. 1924
  • Werknummmer: 89158
  • Besonderheiten: sehr große Bauform

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