Monatliche Archive: März 2018



  • Bezeichnung: Fahrtmesser
  • Anforderungszeichen: Fl.22228
  • Baumuster: Velocom
  • Messbereich: 50 – 350 km/h
  • Hersteller: Original-Bruhn, Berlin
  • Baujahr: 1935
  • Eingebaut in: Fieseler Fi 156 , Junkers Ju W34 , Bücker Bü 131 , DFS 230
  • Funktionsweise

 

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Schweizer Messerschmitt Bf 109 E

„Emil“

Ergänzungen zum Nachbau

Der Nachbau entspricht der Instrumentierung mit Geräten um 1944 ! Alle Geräte sind originale , bis auf die Fahrwerksanzeige und den Fahrwerks „Notzughebel“ ganz unten rechts .

In den späten Kriegsjahren wurden viele Geräte aus deutscher Produktion durch die Schweizer Industrie nach gebaut. Gründe dafür waren die gesuchte Unabhängigkeit durch Lieferanten aus dem Ausland sowie die fortschreitende Rohstoffknappheit in Deutschland, dass ihre Rohstoffe für die begonnene expansive und ab 1944 defensive Kriegsführung selbst gut brauchten konnte. Ein gutes Beispiel dafür dürfte zb. der Nachbau des Führerkompasses Fl 23211 sein ! Dieser wurde in der Schweiz durch A.Utz Bern hergestellt.

Schweizer Führerkompasses Fl 23211

Ausschlag für diesen Nachbau, war die Tatsache, dass auch die Schweizer in den Kriegsjahren ihre Flugwaffe mit 60 deutschen Messerschmitt Me 109 „Emil“ Jagdflugzeugen ausgerüstet hat. Nach diversen original Teilen, die ich erwerben konnte (siehe Zubehör-Katalog „Schweiz Luftwaffe“), kam in mir der Entschluss auf, die Gerätetafel dieser Maschine nach zubauen.

Diverse Modifikationen sowie viele schweizer Eigenheiten, unterschieden die Schweizer Version gegenüber der deutschen Luftwaffe doch erheblich. Es seien dies nur kurz erläutert; die Borduhr „Revue“ Thommen und der „Höhenmesser“ der Firma Thommen, alles reine Schweizer Fabrikate.

Die beiden Bordwaffen (Örlikon Bührle) über dem Motorenblock waren ebenso Schweizer Fabrikate. Diese besaßen keine „Durchladeautomatik“ wie Ihre deutschen Gegenstücke. Aus diesem Grunde hatte die Schweizer Version zwei Zuggriffe um die beiden Bordwaffen vor dem scharfen Schuss durchzuladen. Gut zu erkennen in der oberen Gerätetafel mit Lederüberzug. Darunter in der unteren Gerätetafel waren das Bediengeräte für die Schweizer Signalraketenanlage (Leuchtkugeln), ein doppelter Schusszähler für die Bordkanonen sowie eine Morsetaste angebracht. Bei den Schweizer Me 109 fehlte die übliche Funkanlage !

Es wurde mindestens auch eine Me 109 E auf Nachtflugausrüstung umgebaut und geprüft ; -schwarzes Gerätebrett – UV-Lampen – Nachtvisier usw… Die Taktik stellte man sich ähnlich der deutschen „hellen Nachtjagd“ oder „wilden Sau“ vor. Mittels Scheinwerfer wurden vom Boden aus eine Art Licht-Teppich gelegt. Flugzeuge die darüber flogen, wurden als schwarze Silhouetten sichtbar. Die Jäger griffen nun einzeln, losgelassen den Gegner an. Doch diese Maßnahmen waren nicht befriedigend, somit der Himmel bei Nacht über der Schweiz fast schutzlos wurde, gegen das eindringen fremder Lufteinheiten ! Der Überflug fremder Flugzeuge bei Nacht stellte doch ein besonderes Problem dar. Waren es vorerst einzelne Aufklärer oder Transportflugzeuge, so flogen ab Herbst 1940 Bomber der RAF auf dem Weg zu den Zielgebieten in Italien durch den Schweizer Luftraum.

Erwin Wiedmer Zürich, den 26.08.2008

Alles noch im Rohbau !

Brett und Aufbau wurden durch Horst Rienecker, (Laatzen D) angefertigt !

Hier auf dem Foto zu sehen die folgenden originalen Teile:

Originale – Borduhr „Revue“ Thommen und das Reflexvisier „Revi 3 c“ aus einer Schweizer Me 109 Emil

  1. Kanonenschalter
  2. Notzug für Ladedruckreglerklappe
  3. Signalisierungsanlage für Signalraketenanlage
  4. Schusszähler / Kasten

Seltener originaler Drehsteuerschalter für die Einziehstrebe:

Schweizer Luftwaffe

(Me 109 Emil 1944)

Die Schweizerische Luftwaffe hatte nach dem Kriegsbeginn in Frankreich ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Obwohl oft nur unzureichend ausgerüstet (Maschinenpark veraltet, fehlender Funk) und mit unzulänglichen Führungsmitteln ausgestattet, haben die Schweizer Piloten mit einer überragenden Kampfmoral die Grenze mit den wenigen modernen Flugzeugen kompromisslos verteidigt. Dabei wurde einem zahlenmäßig überlegenen und kampferprobten Feind Verluste im Verhältnis von 4 zu 1 beigebracht.
Obwohl die Luftkämpfe über der Schweiz im Verhältnis zum Kriegsgeschehen, schon rein zahlenmäßig, eher als ernsthafte Scharmützel, als das einer Luftschlacht zu betrachten sind, so waren sie für die Moral der Truppe und der Bevölkerung im Allgemeinen ungemein wichtig. Sie setzen auch das Zeichen, dass die Schweiz durchaus gewillt war, ihre Neutralität auch mit der Waffe zu verteidigen.




Messerschmitt Me 109 E „Emil“

Ergänzungen von Melchner Harald zum laufenden Projekt 06.03.2006

Vorerst will ich mal was von meinem 109-E – Brett schicken. Es ist auch noch nicht fertig, aber mal zur Passprobe im Rohbau aufgebaut. Es fehlen noch die Beschriftungen und einige mechanische Anbauteile (Hebel, Fahrwerksanz. mech. usw.), die zwar praktisch alle bekannt sind, aber mechanisch noch aufbereitet und angebaut werden müssen. Ebenso fehlen noch 2 Geräte: Schußzählerkasten SKK 224 und Bediengerät für FuG VII, welche praktisch nicht zu bekommen sind und deshalb nach gebaut werden müssen. -> Brett ist also noch im Projektstadium

Zum Brett selber:

Es stammt nicht aus meiner Fertigung;
ich habe es 1997 von einem Belgischen Sammlerkollegen eingetauscht. Es wurde in England, im Rahmen von Restaurierungsprojekten von 2 orginal 109E’s gefertigt. Vermutlich wurde es mit einer Tiefziehpresse geformt. Das untere Brett hat immerhin 3mm und das ist zum Bördeln schon ziemlich viel. Bis 2mm gehts mit der Hand, sofern man eine gute Form hat. Schließlich habe ich dann noch ein oberes Brett mit Teilbestückung bei der Nachlassauktion von Karl-Heinz Wildmoser gesteigert. Da dies noch schöner war, als das was ich schon hatte, ist das jetzt eingebaut. Vermutlich stammt es aber aus der gleichen Quelle. Das alte habe ich mittlerweile verkauft. Die Rückseite ist mit original Annietmuttern versehen, die aus einem belgischen Reparaturbetrieb  stammen.

Für die Farbe gibt es eigentlich nur eine Adresse:

Farben Kiroff, Schwabacher Str. 133,
D-90763 Fürth, www.rlm-farben.de

Er ist der einzige, den ich kenne, der noch nach original-Rezeptur mischen kann. Das absolute Non-plus-ultra für solche Projekte. Herr Kiroff ist ein redseliger Mensch, man sollte unbedingt mit  ihm am Telefon sprechen, dann klappt es gut mit der Lieferung. Farben Kiroff kann ziemlich alle RLM-Töne mischen, die es gab. Auch für die verschiedenen Epochen. Er möchte nur immer  wissen, wofür man sie braucht, es gibt nämlich unterschiedliche Qualitäten, für fliegend und statisch. Die 110 im Deutschen Technik Museum Berlin ist z.B. mit Kiroff-Lack lackiert.

Update 2022:

Das Brett ist mittlerweile fertig gebaut und nahezu komplett mit Originalen Geräten bestückt. Einzig der Schaltkasten für das Funkgerät, SchK 5/24,  ist ein zum Original identischer Nachbau. Die Geräte sind mit original Alu-Schrauben aus einem alten Lagerbestand befestigt. Sogar so extrem selten bis gar nicht zu findende Teile wie mech. Fahrwerksanzeige, Fahrwerksschalter und Fahrwerksnotzug sind Originale. Der Filterpumpenhebel wurde nach den original Plänen nach gefertigt und beweglich angebaut.

 



Gerätetafel Bf 110 G-4

„Nachtjäger“

Die wichtigste Nachtjägervariante, die Bf 110 G-4, wurde mit dem stärkeren DB 605 B [4] ausgerüstet. Der ansonsten sehr zuverlässige Motor trat anfangs durch viele Motorbrände negativ in Erscheinung, dies führte fast das ganze Jahr 1943 hindurch zu einem Verbot der Maximalleistung. Auch war die Bf 110 ob der drangvollen Enge im Cockpit im Nachteil, weitere elektronische Ausrüstung wie das FuG 350 Naxos oder das FuG 227 Flensburg konnten nicht mitgeführt werden mangels Platz für die Bedienelemente und Anzeigen.

Nachbau Gerätebrett Messerschmitt Bf/Me 110 G 4 von Thomas aus Deutschland

 

 



  • Bezeichnung: Dampfdruckthermometer
  • Anforderungszeichen: Fl.20308-4 (4m Messleitung)
  • Baumuster: TF57/ 101a
  • Messbereich: 20 – 120 °C
  • Hersteller: J.C Eckardt, Stuttgart-Bad Cannstatt
  • Baujahr: 1937
  • Eingebaut in: z.B. Bücker Bü 131, 133, Messerschmitt Bf 108, Klemm KL 35, Focke-Wulf FW 56, FW 44 u.v.a.
  • Funktionsweise

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Führergerätetafel Nachbau

von Ha.Jo. Klein

Anmerkung des Besitzer`s zum Nachbau

Ju 90 “Der große Dessauer”

Nachbau Gerätetafeln einer Junkers Ju 90 Z mit Autopilot Anlage als Verkehrsflugzeug bei der Lufthansa eingesetzt von 1935-1940.

Als eines der ersten “Großraum- flugzeuge” trug die Ju 90 die stolze Bezeichnung “Der große Dessauer” sicher zu recht. Mit einer Spannweite von 35,3 Metern und Platz für 40 Passagieren gehörte die Ju 90 zu den größten Flugzeugen der Vorkriegszeit und hatte zudem auch das Potential für Langstreckeneinsätze. Eine große zivile Karriere allerdings blieb der Ju 90 verwehrt.

Das Entwicklungsprogramm hatte ursprünglich unter der Bezeichnung Ju 89 zu einem viermotorigen Bomber führen sollen. Nachdem dieses Projekt gestrichen wurde, zeigte sich die Lufthansa an einem entsprechend großen Zivilflugzeug interessiert. Junkers entwickelte daher einen extra breiten Rumpf und am 28. August 1937 startete der nun Ju 90 genannte Prototyp zum Erstflug.

Die Lufthansa bestellte ingesamt 12 und Südafrika zwei weitere Maschinen. Bis zum Ausbruch des Weltkriegs konnten allerdings nur sechs Ju 90 ausgeliefert werden. Alle weiteren Modelle wurden umgehend und die bereits ausgelieferten im Laufe der Jahre vom Reichsluftfahrtministerium eingezogen.

Im Kriegseinsatz wurde die Ju 90 zur Ju 290 weiterentwickelt. Als maßstäblich vergrößertes Modell mit sechs Motoren und einer Spannweite von 55,4 Metern kam ab 1944 auch die Ju 390 zum Einsatz. Mit diesem Großflugzeug plante die Lufthansa, nach Kriegsende die zivile Luftfahrt wieder aufzunehmen.

Die 3 Panele gehören zu der Junkers „Kleinserie“ von 10 Flugzeuge, die anfänglich alle von der ehemaligen DLH in Operation waren.2 Flugzeuge waren für SAA geplant, wegen Krieg nicht geliefert. Dann im 2 Weltkrieg, jedoch für die Luftwaffe Transportaufgaben übernehmen mussten. Keine Ju 90 überlebte den 2.Weltkrieg !

Alle Instrumente haben die passenden Gegenstecker !

Es sind all die Geber für einen kompletten Messketten-Nachbau ebenfalls vorhanden.