Monatliche Archive: Februar 2017


  • Bezeichnung: Führertochterkompass
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Gerät-Nr.: 127-659 A
  • Baumuster: KT/f8
  • Baureihe: 1
  • Hersteller: gzy = Albert Patin, Werkstätten für Fernsteuertechnik, Berlin
  • Baujahr: ca.1945
  • Funktionsweise
  • Besonderheiten:
    • bei Baureihe 1 ohne Flugzeugsymbol auf dem Kurszeiger

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  • Bezeichnung: Flugzeugkompass
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Baumuster: VZ 36
  • Hersteller: Klevin, Prag
  • Baujahr: 1937
  • Eingebaut in: Avia B 534
  • Besonderheiten:
    • Mischung aus verschiedenen Bauarten
    • Kompassrosensystem mit Steuerrose fast identisch mit dem des Emil-Kompasses von Askania. Sehr aufwendige Bauart, mit 2 getrennten Kompensierungseinrichtungen (N-S / W-O) , welche hinter einer Klappe verborgen sind. Kompasskessel ohne Ausgleichsgefäß, externe Beleuchtung von der Rückseite möglich.

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Nachdem die Firma Ludolph nach 1945 für zwei Kompasstypen Vorkriegsbezeichnungen erneut vergeben hat, möchten wir, diese auf der Website vorzustellen, da hin und wieder vermutet wird, dass es sich um Luftwaffengeräte vor 1945 handelt! Eine kleine Aufklärung der Szene.

Dies betrifft die Kompasstypen FK5 und FK 16

Ludolph FK 5 = baugleiche Produktion des FK 38 nach 1955
Diesen Typ gab es auch mit angeschraubter Beleuchtung.

Ludolph FK 16 st = neues Baumuster unter der alten Bezeichnung FK 16, 

ein Hängekompass, der u.a. standardmäßig in den Do 27 und Do 28 sowie den Pützer Elster der neunen deutschen Luftwaffe verwendet worden ist. Die Bundeswehr-Geräte hatten üblicherweise eine Versorgungsnummer und das Abziehbild des BWB (Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung) mit einem stilisierten Adler, den Buchstaben BWB und einer Nummer, in etwa analog dem alten BAL-Stempel. Dazu konnten auch Stempel angebracht sein, welche auf die verwendete Leuchtmasse hinwiesen wie z.B. hier „H2“.

Ludolph FK 16 b = Variante des FK 16 für den Einbau in Instrumentenbretter, die noch bis 1983 gefertigt worden ist.

Interessanterweise mit der Kompensierung vom FK 5 bzw. FK 38.
Anstatt der FL-Nummer wurde hier eine neu geschaffene Zulassungsnummer L-10.410/3 verwendet.
Diesen Kompasstyp gab es auch in einer früheren Version mit komplett schwarzem Gehäuse und einer Kompensierung mit Röhrchen für die Magnete, ähnlich den Ludolph-Vorkriegstypen FK 5.



  • Bezeichnung: Führertochterkompass
  • Anforderungszeichen: Fl.23334
  • Gerät-Nr.: 127-113 A-2
  • Baumuster: KT / f 2
  • Hersteller: gzy=Albert Patin, Werkstätten für Fernsteuertechnik, Berlin
  • Baujahr: ca.1945
  • Funktionsweise
  • Besonderheiten:
    • Dieser Fl.23334 scheint einer der letzten gebauten dieses Modeltyps zu sein. Gut zu erkennen an der noch unlackierten mittleren runden Haltemutter aus Messing. Ebenso das typische neue Flugzeugsymbol der späteren Führertochterkompasse. Das fehlende Typenschild sowie die zweifarbig, kombinierten Gehäuseteile sind einige Hinweise auf „Zeitdruck gebaute Flugzeugkompasse“ . Ein Zeitzeuge der fehlenden Resourcen gegen Ende der Kriegsjahre. Schnelle Lieferung, für die am bereits verlorenen Krieg, verschleissten Flugzeuge und Flugzeugführer (1945).

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