Monatliche Archive: Februar 2017








  • Bezeichnung: Wendehorizont
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Baumuster: Lbl3-B
  • Hersteller: Askania-Werke A.G., Berlin
  • Baujahr: 1939
  • Besonderheit: Erstes bekanntes Kombigerät, welches unter der Bezeichnung „Wendehorizont“ hergestellt wurde.
  • Funktionsweise

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  • Bezeichnung: Einkreiselhorizont
  • Anforderungszeichen: Fl.XXX
  • Gerät-Nr.: 127-252 A
  • Baumuster: LEH 4
  • Hersteller: Siemens Apparate u. Maschinenbau GmbH, Berlin
  • Baujahr: ca. 1942
  • Bemerkung: vermutlich ein Erprobungsgerät welches nur in einer Kleinserie hergestellt wurde

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Der Wendezeiger hat beim Blindflug die Drehung des Flugzeuges um die Hochachse anzuzeigen.

Das Gerät besteht aus einem luftgetriebenen Kreisel, der mit seiner Rotationsachse horizontal und parallel zur Flugzeugquerachse gelagert ist. Durch eine im Fahrtwind angebrachte Saugdüse oder eine vom Motor getriebene Sogpumpe wird die Luft aus dem Gerätegehäuse gesaugt. Die vom Unterdruck nachgesogene Außenluft wird durch eine Düse auf den mit schaufelähnlichen Vertiefungen versehenen Kreisel geleitet und versetzt diesen in schnelle Rotation. Der Kreisel kann sich mit seinem horizontal liegenden Kardanrahmen um die Längsachse des Gerätes drehen. Eine Rückholfeder hält die Kreiselachse normalerweise horizontal.

Dreht das Flugzeug um seine Hochachse, so kippt der Kreisel aus, da sich seine Achse vertikal zu stellen sucht. Diese Kippbewegung wird, über eine Umkehrvorrichtung, auf den Zeiger übertragen. Aus dem im Wendezeiger in Form einer Kugellibelle eingebauten Querneigungsmesser sind Bewegungen des Flugzeuges um die Längsachse ersichtlich. Die Libellenkugel stellt sich im Geradeausflug in die Achse der Lotrechten. Steht sie außerhalb der Libellenmitte, die mit der Flugzeughochachse zusammenfällt, so zeigt dies, dass das Flugzeug „hängt“. Beim Kurvenflug ist die Kugel der Flieh- und Schwerkraft ausgesetzt und zeigt so die Lage des sich bildenden Scheinlots zur Flugzeughochachse an.

Funktionsweise von Kreiselgeräten:

Kreiselgeräte gehören zu den wichtigsten Flugüberwachungsgeräten für den Blindflug.

Unter einem Kreisel versteht man einen Rotationskörper, dessen Masse gleichmäßig um die Drehachse verteilt ist, so dass Schwerpunkt mit dem Drehpunkt zusammenfällt.

Ein drehender Kreisel behält seine Rotationsachse bei, solange keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Eine parallele Achsenverschiebung hat keinen Einfluss auf die Lage des Kreisels. Versucht man jedoch die Rotationsachse zu verdrehen, so weicht die Achse rechtwinklig zur störenden Kraft aus. Dadurch führt der Kreisel eine Kippbewegung aus, die als Präzession bezeichnet wird. Diese Eigentümlichkeit des Kreisels erfolgt gesetzesmäßig.

Kurz gesagt: Jede störende Auslenkung der Rotationsachse bewirkt ein Ausweichen der Kreiselachse senkrecht zur Störkraft, und zwar sucht der Drehsinn der Kreiseleigenrotation sich in den Drehsinn der Störung zu stellen.



Dieses Gerät enthält einen elektrisch betriebenen Kreisel, welcher mit dem Zeiger („Pinsel“) die horizontale Achse in Flugrichtung anzeigt. Je stärker sich der Zeiger in eine Richtung neigt (L= links, R= rechts), desto größer ist die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges.

Im unteren Bereich des Ziffernblattes ist die Kugellibelle integriert, welche die Neigung um die Längsachse (Flugzeug hängt zu einer Seite) anzeigt. Bei extremen Kurvenflügen wirkt natürlich auch die Fliehkraft nicht unwesentlich auf die Stahlkugel in der Libelle (flüssigkeitsgefülltes Glasröhrchen).

Der Wendezeiger ist ein klassisches Blindfluginstrument, wie es auch heute noch in vielen modernen Flugzeugen Verwendung findet.

Funktionsweise von Kreiselgeräten:

Kreiselgeräte gehören zu den wichtigsten Flugüberwachungsgeräten für den Blindflug.

Unter einem Kreisel versteht man einen Rotationskörper, dessen Masse gleichmäßig um die Drehachse verteilt ist, so dass Schwerpunkt mit dem Drehpunkt zusammenfällt.

Ein drehender Kreisel behält seine Rotationsachse bei, solange keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Eine parallele Achsenverschiebung hat keinen Einfluss auf die Lage des Kreisels. Versucht man jedoch die Rotationsachse zu verdrehen, so weicht die Achse rechtwinklig zur störenden Kraft aus. Dadurch führt der Kreisel eine Kippbewegung aus, die als Präzession bezeichnet wird. Diese Eigentümlichkeit des Kreisels erfolgt gesetzesmäßig.

Kurz gesagt: Jede störende Auslenkung der Rotationsachse bewirkt ein Ausweichen der Kreiselachse senkrecht zur Störkraft, und zwar sucht der Drehsinn der Kreiseleigenrotation sich in den Drehsinn der Störung zu stellen.