- Bezeichnung: Auswerte-Lupe
- Anforderungszeichen: Fl. 38028
- Vergrößerung: 12x
- Hersteller: Schneider, Göttingen
- Baujahr: ca. 1942
- Verwendung: zum Auswerten von Luftbildaufnahmen
- Zubehör: Ledertasche, Messscheibe
Aktiviert wurde die Überwachung der Bordwaffen durch Umlegen des Kippschalters (Fl.32316, mittig) in die obere Stellung. Durch den geschlossenen Stromkreis wurden die Drehschauzeichen (Verschlusskontrollzeichen) im oberen Bereich der einzelnen Schusszähler weiß angezeigt. Wurde geschossen, flackerten die Verschlusskontrollzeichen auf. Die Schusszähler selbst bestehen im Wesentlichen aus einem Zylinder, auf welchem in der Abwicklung eine weiße, schiefe Ebene aufgebracht ist, welche beim drehenden Zylinder die verbleibende Munition (Schusszahl) anzeigt. Durch gleichzeitiges Drücken und Drehen, des im unteren Bereich des Schusszählers, befindlichen Drehknopfes, konnte der jeweilige Munitionsvorrat eingestellt werden.
Funktionsweise Schusszähler:
Im Inneren des Schusszählers befindet sich ein Relais, welches bei Anlegen der Spannung anzieht.
Mit dem Klappanker des Relais ist über einen Mechanismus das Zahnrad an der Anzeigetrommel verbunden, so dass bei jedem Anziehen des Relais die Trommel um einen Zahn weiter gedreht wird. Dadurch bewegt sich auch der aufgemalte Balken (der eigentlich eine weiße Schnecke ist) vorne im Fenster nach unten. Über den Knopf vorne kann die Trommel wieder in die andere Richtung gedreht werden, sodass der Balken wieder oben ist. Das Drehschauzeichen ist auch mechanisch mit dem Relais verbunden, sodass die weißen Teile bei angezogenem Relais vorne sichtbar sind. Das Relais war angezogen, wenn der Verschluss der Waffe hinten, also gespannt war = geladen. Wurde der Kippschalter am SZKK eingeschaltet, luden die Waffen im Allgemeinen automatisch durch und die Schauzeichen wurden weiß = schussbereit.